„Ich dou mi nimma verändern“

(mng) Seit einem halben Jahrhundert gehört der Jubilar, der Pressather Feuerwehr an. Zuvor hatte er bereits 13 Jahre Dienst in Mehlmeisel geleistet, wo er seine Kindheit und Jugendzeit verbrachte. Von 1970 bis 1980 war er Gruppenführer, von 1980 bis 1995 hat er zunächst als Adjutant, danach als Kommandant die Wehr geleitet. 1996 wurde er schließlich zum Ehrenkommandanten ernannt.

Zahlreiche Projekte wurden in seiner aktiven Zeit umgesetzt, unter anderem die Errichtung eines neuen Gerätehauses an der Grafenwöhrer Straße sowie die Beschaffung verschiedener Feuerwehrfahrzeuge. Um beim täglichen Einsatzgeschehen der Feuerwehren stets auf dem Laufenden zu sein, hielt er seine Kenntnisse allzeit aktuell. So absolvierte er sämtliche Leistungsprüfungen - bis hin zur höchst möglichsten Stufe "Gold-Rot".

Schmidts Steckenpferd war aber nicht nur die Feuerwehr: So gehörte er auch viele Jahre dem Spielmannszug an. Er schlug in seiner aktiven Zeit die große Trommel und Becken. Für seine Verdienste wurde er mit den Ehrennadeln in Silber und Gold ausgezeichnet. Als Klarinettist spielte Manfred Schmidt ab Mitte der 1960er Jahre in der Stadtkapelle.

Das Licht der Welt erblickte Schmidt am 17. August 1938 in Tanzfleck, bevor die Familie im darauffolgenden Jahr nach Mehlmeisel verzog. Dort verbrachte er seine Schul- und Jugendzeit. Von 1959 bis 1961 leistete er Wehrdienst bei der Bundeswehr in Weiden, Roding und in Landshut.

Am 1. April 1961 heiratete er in Mehlmeisel Helga Sättler. Aus dieser Ehe ging eine Tochter hervor. Besonders stolz ist über seine drei Enkelkinder und zwei Urenkel. Dass er beliebt ist, das zeigte die Anwesenheit der Nachbarschaft, zahlreicher Freunde und Bekannter bei der Feier im Garten des DJK-Sportheims. Am Vortag seines Wiegenfestes gratulierte zunächst der Spielmannszug musikalisch. Vorsitzender Hans Graser bat den Jubilar, er möge so bleiben wie er ist, was dieser mit "Ich dou mi nimma verändern" quittierte. Feuerwehrvorsitzender Rudi Deglmann überbrachte die Glückwünsche für die Wehr und namens der Stadt Pressath überreichte Bürgermeister Werner Walberer einen Präsentkorb. Die Pressather Musikanten unter Leitung von Martin Wolf ließen es sich nicht nehmen, dem Jubilar ein Ständchen zu spielen Vorsitzender Andreas Kiener gratulierte und bedankte sich für die Treue zum Verein.

Groß war die Schar der Gratulanten. Die Feuerwehr ließ ihren Ehrenkommandanten hoch leben und auch für den Spielmannszug war es Herzenssache, ihrem "Fred" Glückwünsche zu überbringen.

mng