Sie gehen für ihre Mitmenschen buchstäblich „durchs Feuer“, und das ehrenamtlich und jederzeit: die Aktiven der Feuerwehren. „Wir sind dankbar, dass so viele Ehrenamtliche in unseren Feuerwehren für ihre Mitbürger und Gemeinden an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ihren Mann und ihre Frau stehen“, bekräftigte der Schwarzenbacher Bürgermeister Thorsten Hallmann beim Ehrungsabend für 34 langjährig aktive Feuerwehrleute aus Pressath, Schwarzenbach und Trabitz im Schwarzenbacher Gasthof Stark.
Hallmann betonte den Willen der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Pressath, „unsere Wehren so gut wie möglich auszurüsten“. Beispielhaft verwies er auf das Trabitzer Projekt des neuen Gerätehauses für die Feuerwehr Burkhardsreuth. Die Glückwünsche des Landkreises für die Mitglieder der „größten Hilfsinstitution unseres Landkreises“, deren qualifizierten Dienst für Menschen in Not viele Bürger höher schätzen würden als die Arbeit mancher hochdotierter Berufe, überbrachte Vizelandrat Albert Nickl.
„Alle elf Feuerwehren in diesen drei Gemeinden leisten hervorragende Arbeit, Aus- und Weiterbildung werden hier großgeschrieben, um mit neuen technischen Herausforderungen Schritt zu halten“, lobte Nickl. Jeder Euro, der hier investiert werde, komme der Bevölkerung zugute – dies betreffe nicht nur den Lösch- und Rettungsdienst, sondern auch die elementare Kulturarbeit der Feuerwehrvereine in Form vielfältiger Veranstaltungen. Erfreulich sei, dass die Wehren durch Corona nicht nennenswert Schaden genommen hätten und es nach wie vor beitrittswillige Jugendliche gebe.
Für den Kreisfeuerwehrverband Neustadt dankte Kreisbrandrat Marco Saller allen, die seit 25 oder gar 40 Jahren die Festigkeit des „alternativlosen Rettungsnetzwerks“ der Ortsfeuerwehren mit gewährleisten: „Nur dieses engmaschige Netz stellt die gesetzlich vorgegebene Zehn-Minuten-Hilfsfrist sicher, innerhalb derer die Feuerwehren jeden Winkel erreichen sollen.“ Mit ihrer Arbeit festigten die Wehren zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt, urteilte Saller. Dass alles dies funktioniere, sei allen zu danken, die die Feuerwehraktiven in ihrem Dienst unterstützten. In Zukunft werde der Katastrophenschutz eine immer größere Rolle spielen, auch mit Blick auf die Planungen für einen Blackoutfall: „Auch für solche Situationen müssen wir zusammenhalten, und wir beweisen tagtäglich, dass dies möglich ist.“
Geehrt wurden:
- Feuerwehr Pressath: Rudolf Deglmann, Siegfried Käsbauer, Franz Meier, Ralf Schupfner (je 40 Jahre).
- Feuerwehr Dießfurt: Hermann Lorenz (40 Jahre); Stefan Brüderer, Peter Rodler (je 25 Jahre).
- Feuerwehr Friedersreuth: Josef Fütterer, Martin Panzer, Wilhelm Panzer, Alfons Reis (je 40 Jahre).
- Feuerwehr Riggau: Karl Plössner, Albert Panzer, Hubert Panzer (je 40 Jahre); Harald Eichermüller, Michael Neumann, Susanne Schraml (je 25 Jahre).
- Feuerwehr Troschelhammer: Joachim Graser, Markus Huber (je 40 Jahre).
- Feuerwehr Zintlhammer: Albert Ackermann, Georg Ackermann, Stefan Anzer, Reinhard Dobmeier, Johann Fritsch (je 40 Jahre); Robert Neuber, Roland Wittmann (je 25 Jahre).
- Feuerwehr Schwarzenbach: Christine Fichtner, Erwin Götz, Gerhard Walberer, Otmar Walberer (je 40 Jahre).
- Feuerwehr Zessau-Weihersberg: Gerhard Bauer (40 Jahre); Roland Hösl, Martin Rupprecht, Stefan Schreglmann (je 25 Jahre).
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