Eifriger Spaziergänger

In der "14 Misten Gasse" erlebte Adolf Schmidt seine Kindheit, bis er nach dem Abschluss an der Volksschule eine Lehrstelle in der Zimmerei Hans Frank antrat. Nach der erfolgreichen Gesellenprüfung "verschlug" es Schmidt nach Baden Württemberg. Zusammen mit einer großen Schar von älteren und jüngeren Pressathern arbeitete er dort an verschiedenen Großbaustellen.

Gerne erinnert er sich noch an den Bau der Freiburger Autobahnbrücke über den Rhein, an der ein Trupp von über zehn Pressathern beteiligt war. Nach exakt 15 Jahren aber trieb es den Jubilar wieder zurück in heimische Gefilde. In der Zwischenzeit hatte er seine spätere Ehefrau Edeltraud, eine gebürtige Passauerin, kennen- und lieben gelernt. Das Paar trat am 21. August 1964 vor den Traualtar. Aus der Ehe ging Tochter Brigitte hervor.

In Pressath zurück, fand Schmidt eine berufliche Anstellung bei der Firma Mitras in Weiden, wo er 30 Jahre bis zu seiner Rente beschäftigt war. Beim Pressather Fischereiverein, dem er seit der Gründung angehört, war Adolf Schmidt jahrelang als Kassier tätig. Vorsitzender Norbert Ferstl, der namens des Vereins die herzlichsten Glückwünsche überbrachte, betonte, dass Adolf Schmidt die Kassengeschäfte immer gewissenhaft und zuverlässig erledigt habe. Als Dank und Anerkennung überreichte er einen Gutschein. Für den VdK-Ortsverband Pressath, dem Schmidt seit 20 Jahren angehört, gratulierte Vorsitzender Anton Gareis und im Namen der Pfarrei sprach Pfarrer Edmund Prechtl dem Jubilar die besten Glückswünsche aus. Bürgermeister Werner Walberer gratulierte für die Kommune. Den Pressathern und vor allem den "Steinbühlern" ist der "Schmidt Adolf" als eifriger Spaziergänger bekannt. "Ich fahre nicht mehr gerne Auto, deshalb bin ich zu Fuß unterwegs", erklärte er. Den Gang zum Friedhof, wo seine im Jahr 2013 verstorbene Ehefrau begraben ist, absolviert er fast täglich. Liebevoll umsorgt wird der Jubilar von seiner Tochter Brigitte, dem Schwiegersohn Josef und den beiden Enkeltöchtern Jennifer und Sabrina, auf die er besonders stolz ist.