Noch in diesem Jahr sollen Wasser- und Kanalleitungen gelegt werden, die Versorgungsstränge für Strom, Gas und Telekommunikation sollen bis April folgen: „Gut im Zeitplan“ sehe er die Arbeiten im Baugebiet Wiedenhofstraße-Ost, urteilte Bürgermeister Werner Walberer beim Ortstermin des Bauausschusses.
Besichtigt wurden auch die Betonfundamente für das neue Streusalzsilo auf dem Bauhofgelände. Zweiter Bürgermeister Max Schwärzer monierte, dass die Stadtverwaltung diese nicht, wie vom Bauausschuss ursprünglich beschlossen, vor der Haupteinfahrt, sondern vor der Geräteträgergarage platziert und zudem nicht als Flächenfundament ausgeführt hatte. Bürgermeister Werner Walberer rechtfertigte die Standortverlegung mit der Notwendigkeit, eine ungehinderte Zufahrt zu den Fahrzeug- und Geräteunterständen am Westrand des Bauhofareals zu gewährleisten.
Schwärzer und die anderen Ausschussmitglieder nahmen dies zur Kenntnis, doch wünschte sich der Vizebürgermeister, dass derartige Abweichungen künftig vorab dem Ausschuss oder dem Stadtratsplenum zur Beratung vorgelegt werden sollten, sofern der Bürgermeister nicht ausnahmsweise aus Dringlichkeitsgründen eine Eilentscheidung habe fällen müssen. Auch bat Schwärzer um Auskunft über die genaue Höhe der Fundamenterstellungskosten, die nach seiner Kenntnis aufgrund der geänderten baulichen Ausführung höher als ursprünglich veranschlagt ausgefallen seien. Walberer sagte zu, die exakte Angabe nachzureichen.
Außerdem informierte er die Räte, dass sich die Silolieferung infolge eines Fehlers der Herstellerfirma verzögern werde: „Es wurde ein falscher Trichter geliefert, den die Endmontagefirma nicht verwenden kann.“ Aufheben will die Stadt die Zeit- und Wochentagsbeschränkungen für die drei bisherigen Kurzzeitparkplätze vor dem früheren „Naturkostladl“ in der Bahnhofstraße. In naher Zukunft wird dort das Abstellen von Fahrzeugen unbegrenzt erlaubt sein. Als „Einkaufsparkplätze“, die nur für die Dauer eines Geschäftsbesuchs genutzt werden sollten, würden die Parkflächen nicht mehr gebraucht, rechtfertigte der Bauausschuss seine Entscheidung.
Ferner soll an der Straßenecke Schul-/Blumenstraße bei den Verteilerkästen ein zusätzliches Schild den Weg zu den Anwesen Schulstraße 23 und 25 weisen, die nur über eine von der Blumenstraße abzweigende Zufahrt erreichbar sind. Das Gremium folgte damit einem Antrag der Bewohner. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Bauausschuss für den Bauantrag von Roland Beßenreuther, der am Rückenbühl ein Einfamilienhaus mit Nebengebäude und Garage errichten will. Zur Kenntnis genommen wurde eine Überprüfung der Gebäudenutzung der Kahrmühle.
Nicht gegeben sah der Ausschuss die Bebaubarkeit eines Grundstücks in der „Ebene“, das Anton Haberl für den Bau eines Einfamilienhauses ins Auge gefasst hat. Aus Sicht der Stadt sei es nicht wünschenswert, in diesem Stadtrandbereich die Wohnbebauung noch weiter in Richtung Kläranlage auszudehnen, und möglicherweise werde auch das Landratsamt aus gleichartigen Erwägungen eine Bebaubarkeit verneinen. Das Votum der Kreisbehörde, die das letzte Wort habe, müsse man jedoch abwarten.
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