Hierbei ging er zunächst auf die Neugestaltung des Eingangsbereichs ein, der mit einer rollstuhlgerechten Rampe barrierefrei gemacht wird. Die Rampe solle mit griffigem orangefarbenem Linoleum, die übrigen eingangsnahen Bodenflächen mit rutschsicherem beigefarbenem PVC belegt werden, erläuterte Schultes. Eine neue Decke mit moderner energiesparender Beleuchtung erhalte der vor der Umgestaltung stehende Werkraum. Auch werde geprüft, ob die Decke beim westlichen Ausgang und in der Pausen-Aula erneuert werden solle. Für diesen Pausenraum, der auch für Veranstaltungen genutzt wird, käme überdies die Anschaffung eines Beamers und einer Leinwand in Betracht, zudem solle der Übergang zum Pausenhof mit einer behindertengerechten Rampe versehen werden: "Das ist eine vorläufige Lösung bis zur Pausenhofneugestaltung."
Sichere Treppengeländer
In den Treppenhäusern, so Wolfgang Schultes, müssten noch Entrauchungsanlagen (Rauch- und Wärmeabzüge/RWA) für die neuen Fenster eingebaut werden, damit sich diese im Brandfall automatisch öffneten. Auch die Treppengeländer seien in Absprache mit der Dekra sicherer zu gestalten, für den Konzertraum der Musikschule werde ein brandschutzrechtlich vorgeschriebener zweiter Fluchtweg geschaffen. Weitere Modernisierungen seien für die Knaben-WC- und Pissoiranlage im Erdgeschoss der Musikschule vorgesehen. Bereits erledigt seien die EDV-Verkabelung der Klassenräume, die genügend Kapazitäten für die Schaffung "digitaler Klassenzimmer" biete, und der Einbau einer modernen Brandmeldeanlage. "Voll im grünen Bereich" liege man bei den Kosten, stellte Schultes zufrieden fest.
Fluss im Blick
Ein weiterer Lokaltermin führte den Bauausschuss zur Haidenaab, wo Alois Fischer, Abteilungsleiter des Wasserwirtschaftsamts Weiden für den Kreis Neustadt, und sein Kollege Baurat Thomas Stangl die geplante "hydrologisch günstigere Gestaltung" des Flusslaufs unmittelbar nördlich der Bahnbrücke erklärte. Eine Abbaggerung der dortigen Schlamm-"Insel", die "für die Hochwasserentstehung keine wesentliche Rolle spielt", brächte für Wasserdurchfluss und Hochwassersicherheit nichts, meinten die Fachleute.
Vielmehr würde ein an dieser Stelle durch Ausbaggerung überbreiter Flussquerschnitt bewirken, dass sich die Fließgeschwindigkeit des von Norden heranfließenden Wassers verringerte. Die Folge wäre eine verstärkte Absetzung mitgeführter Schwebstoffe und damit Verschlammung. Mehr verspreche man sich von der Bewahrung eines gleichmäßig breiten Flussbettes, dessen Verlauf allerdings leicht begradigt werden solle. Mit diesem Ziel solle das westliche Ufer im Kurvenbereich etwas ausgebaggert und das entfernte Erdreich gegenüber am Ufer der "Insel" neu angeschüttet werden. Die Kosten schätzten Fischer und Stangl auf etwa 2000 bis 3000 Euro. Zweiter Bürgermeister Max Schwärzer sagte eine 25-prozentige Kostenbeteiligung der Stadt zu. Der Bauausschuss billigte diese Lösung.
Ferner stimmte das Gremium zu, für den Bau eines Toilettengebäudes in der Professor-Dietl-Anlage neben dem Trafohaus einen Ahorn und eine kurze Reihe kleiner Bäume an der westlichen Parkgrenze zu fällen.
Auf Straßenschäden hingewiesen
Pressath. (bjp) Auf reparaturbedürftige Straßenschäden im Kirchsteig, in der Buchberger- und Sudetenstraße sowie auf einem Weg unterhalb des Wiedenhofgebiets wiesen Stephan Dippl und Wolfgang Graser in der Bauausschusssitzung hin. Graser regte zudem an, zu prüfen, ob der Weg zwischen Haigamühle und Scheibe als Fußweg wiederhergestellt werden könnte. Den schlechten Zustand der Kemnather Straße in der Nähe der Tankstelle beklagte Charlotte Hautmann. Max Schwärzer versprach, dass die Stadtverwaltung das Landratsamt hierauf aufmerksam machen werde.
Für folgende Bauvoranfragen (BV) und Bauanträge (BA) erteilte der Bauausschuss des Stadtrats das gemeindliche Einvernehmen: BV Matthias Stock (Einfamilienhaus, Pfaffenreuth), BA Werner Dippel (BA Einfamilienhaus mit Doppelgarage, Wollau), BV Dr. Braun junior (Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Doppelgarage, Riggau), BA Adolf Lindner (Halle, Industriegebiet Döllnitz).
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