Der Abschluss der Wahlversammlungen des „Freien Wählerblock Pressath“ (FWB) fand im Gasthof Heining statt. Neben den fast vollständig erschienen Kandidaten begrüßte Vorsitzender Wolfgang Graser auch zahlreiche Gäste. Zu Beginn ging er auf die bisher stattgefundenen Versammlungen in den Ortsteilen ein. Hierbei freute er sich besonders über den guten Besuch und die sachlichen Diskussionen mit den Teilnehmern. Dann stellte Graser den FWB vor. Diesen Zusammenschluss gibt es schon seit 1948 und war seit dieser Zeit immer im Stadtrat vertreten.
Der Vorsitzende sprach auch den Plakatierungswahnsinn vor den Wahlen an. Dabei mache der FWB bewusst nur im geringen Umfang mit. Nächstes Thema war die Stadtratstätigkeit der letzten sechs Jahre. Graser lobte die gute und sachliche Zusammenarbeit der drei Gruppierungen. Man merkte zum Schluss aber auch, dass Wahlen vor der Tür standen. Der FWB lasse sich aber davon nicht anstecken. Für die Zukunft versprach der Redner, auch weiterhin Bürgernähe und -freundlichkeit sowie gute Zusammenarbeit mit den Parteien.
Danach erläuterte er die Ziele, für die sich der FWB auch künftig einsetzen wolle. Das wären unter anderem Barrierefreiheit, Betriebsansiedlungen, Bauen und Wohnen unterstützen, ländliche Strukturen erhalten, Freizeitangebote erweitern, Vereins- und Jugendarbeit fördern, Handwerk und Gewerbe unterstützen sowie Umweltschutz mit Vernunft anpacken. Mit Erläuterungen zur neuen Kandidatenliste ging sein Vortrag weiter. Graser versprach, dass auch ohne einen Bürgermeisterkandidaten eine vernünftige und konstruktive Politik durchgeführt werde. Die Kandidaten des FWB seien nicht besser, aber auch nicht schlechter als die Kandidaten der anderen Parteien. Neben Altgedienten stellten sich acht Neulinge zur Wahl. Auch vier Frauen bewerben sich um ein Stadtratsmandat.
Der nächste Programmpunkt war die persönliche Vorstellung der Kandidaten mit ihren angestrebten Zielen. Hierfür wurde viel Beifall gespendet. In der anschließenden Diskussion mit den Gästen wurde immer wieder die Verkehrssicherheit in- und außerhalb der Ortschaft angesprochen. Die weitere Verwendung des Bahnhofsgebäudes war auch ein Thema. Graser versprach, dass alle vorgetragenen Probleme weitergeleitet werden. Bei seinen Schlussworten betonte er besonders, dass der FWB immer fair sein werde und dass weder bei Wahlveranstaltungen, noch in der Presse bisher jemanden persönlich angegriffen wurde. Dies werde sich auch in der letzten Woche vor der Wahl nicht ändern. Andere Parteien sehe man nicht als Gegner, sondern als Kollegen. Auch werden die „Freien“ keine Aussage zu den zwei Bürgermeisterkandidaten machen. Hier handle es sich um eine reine Persönlichkeitswahl. Als sehr wichtig erschien Graser auch, dass bei den anstehenden Wahlen keine Gruppierung eine absolute Mehrheit erreicht. Dies täte der Entwicklung der Stadt sicherlich nicht gut. Um dies zu verhindern, bat er, auch den FW tatkräftig mit Stimmen zu unterstützen.
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