Der am 11. September 1945 in Riggau geborene und spätere Erzbischof Dr. Hans Schwemmer wurde 1971 im Dom von Regensburg zum Priester geweiht. Vier Jahre später folgte ein Studium in Rom. Nach der Promotion in Kirchenrecht führte sein Weg über die Nuntiaturen in New Delhi (1979 bis 1983), Brüssel (1983 bis 1986) und Buenos Aires (1986 bis 1989) zurück ins vatikanische Staatssekretariat. Ganz gleich, wo er tätig war, ob in seiner Oberpfälzer Heimat oder weltweit: Sein Wirken war stets von Tat- und Glaubenskraft begleitet.
Humorvoll, volksnah, lebensfroh, das sind die Attribute, die Hans Schwemmer auszeichneten. Der Stadt und der Pfarrei Pressath war es in all den Jahren wichtig, die Erinnerung an den großen Sohn wachzuhalten. Zahlreiche kirchliche Würdenträger, Studienkollegen und Freunde Schwemmers kamen in all den Jahren nach Pressath, um gemeinsam Eucharistie zu feiern, so unter anderem Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand aus Würzburg, Regionaldekan und Domvikar Dr. Josef Zerndl aus Bayreuth, Karl-Josef Kardinal Rauber sowie der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Monsignore Dr. Nikola Eterović. Den zehnten Todestag des Erzbischofs würdigte die Pfarrei mit einem Gedenkgottesdienst, den der frühere Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, zelebrierte.
Hans Schwemmer wurde am 9. Juli 1997 zum Titularerzbischof von Ravello ernannt und am 21. September 1997 im Hohen Dom zu Regensburg von Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano zum Bischof geweiht. Er war bis zu seinem Tod Apostolischer Nuntius in Papua-Neuguinea und auf den Salomonen.
Am 25. September findet um 17 Uhr nun ein Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche statt. Hauptzelebrant ist der Augsburger Diözesanbischof Dr. Bertram Meier. Pandemiebedingt kann aber nur eine begrenzte Personenzahl am Gottesdienst teilnehmen.
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