Pressath
14.05.2021 - 12:43 Uhr

Grund- und Mittelschule Pressath: 133.000 Euro für weitere Digitalisierung

Der Unterricht wird noch digitaler. Die Pressather Schule nun auch mit modernen Tafelsystemen ausgestattet werden. Möglich machen die Investitionen verschiedene Förderprogramme.

Die Grund- und Mittelschule Pressath Archivbild: Gabi Schönberger
Die Grund- und Mittelschule Pressath

„Digitalisierung“ heißt das Gebot der Stunde, und der coronabedingte Zwang zu neuen, computer- und internetgestützten Unterrichtsformen hat diesen Zug der Zeit noch beschleunigt. Als Vorsitzender des Schulverbands Pressath ist Bürgermeister Bernhard Stangl froh, für die unumgängliche Modernisierung der Grund- und Mittelschule zurzeit noch auf beträchtliche Fördermittel zurückgreifen zu können.

160.497,09 Euro aus den Programmen „Digitalbudget für das digitale Klassenzimmer“, „Digitalpakt Schule“, „Sonderbudget Leihgeräte“ und „Sonderbudget Lehrerdienstgeräte“ seien dem Schulverband zuerkannt oder in Aussicht gestellt worden, rechnete Stangl in der Schulverbandsversammlung im Pfarrsaal vor. Hiervon seien die 22.644 Euro des bayerischen „Digitalbudgets“ und die 18.915,09 Euro des ebenfalls „freistaatlichen“ Leihgeräte-Sonderbudgets bereits ausgeschöpft: Als Zuschüsse seien sie in die Anschaffung von 57 I-Pad-Tablets und sieben Notebooks als Schüler-Leihgeräte nebst Aufbewahrungskoffern und technischem Kundendienst geflossen. Hierfür habe der Schulträger gut 44.000 Euro ausgegeben.

Die ehrgeizigste Etappe stehe aber noch bevor: In alle zwölf Klassenzimmer, so Stangl, würden interaktive 86-Zoll-Displays „mit Tafelsystem“ im Wert von je 2890 Euro eingebaut. „Tafelsystem“ stehe für zwei beiderseits des eigentlichen Bildschirms montierte Tafelflügel, die parallel zum Bildschirm als Whiteboards genutzt werden könnten. Bei einem Stromausfall könne zudem auf dem Bildschirm selbst geschrieben werden, der dann als Tafelersatz diene.

„Wir werden eine der ersten Schulen im Kreis Neustadt sein, die diese interaktiven Bildschirme verwenden“, wusste Stangl und ergänzte, dass der Kauf von Beamern und Leinwänden kein Thema mehr gewesen sei: „Diese Technik gilt zunehmend als überholt.“ An weiteren Investitionen seien WLAN für das gesamte Schulhaus, ein Laserprojektor mit Leinwand für die Aula und ein 68-Zoll-Display für das Lehrerzimmer vorgesehen.

Für alle diese Investitionen liefen noch die Ausschreibungen, ihr Gesamtausgabenvolumen betrage etwa 133.000 Euro. Hiervon deckten die Fördermittel des Bund-Länder-„Digitalpakts“ 106.938 Euro ab. 12.000 Euro an Landesfördermitteln stünden schließlich für zwölf als Lehrerdienstgeräte anzuschaffende I-Pad-Tablets zur Verfügung. Die Planungsphase für die im Rahmen des „Digitalpakts“ vorgesehenen Investitionen dauere bis Ende dieses Jahres, bis Mai 2024 müssten die Maßnahmen realisiert und bis Ende 2025 abgerechnet sein. So lange wolle man für die Pressather Schule aber nicht warten: „Der Förderantrag für die Digitalpaktmittel wird demnächst abgesandt, die Klassenzimmer sollen im Sommer umgebaut und die Gesamtmaßnahme heuer abgeschlossen werden.“ Die Schulverbandsversammlung billigte diese Planung einstimmig.

Auf Anfrage von Andreas Reindl (CSU) informierten Schulverbandsvorsitzender Bernhard Stangl und Kämmerer Christian Marzi ferner, dass der Glasfaseranschluss für die Schule bereits verlegt sei. Im Zuge der „Digitalpakt“-Investitionen werde er aktiviert.

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Pressath07.05.2021
 
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