Der Heimatpflegebund Pressath setzt sich für eine namentlich Ehrung der 61 Pressather Vermissten des Zweiten Weltkriegs ein. Harald Dippel, ein jetzt in Swisttal bei Bonn lebendes Mitglied der Familie, hat dies angeregt. „Auch wenn man nicht weiß, wo sie umgekommen, vegraben oder verscharrt sind, haben sie doch unsere Hochachtung verdient. Sie sollten nicht nur in einer summarischen Zahl auf einer Tafel beim Kriegerdenkmal aufgehen, wie das jetzt der Fall ist“, meinte er.
Bodner befürwortete in der Mitgliederversammlung Dippels Idee, einen Gedenkstein mit den Namen der Vermissten in der „Heldenkapelle“ am Friedhof aufzustellen. Er brachte aber auch eine Anregung des Künstlers Helmut Langhammer ins Gespräch, der verschlug, diese Namen in einem gediegen gestalteten Gedenkbuch festzuhalten und dieses in der Kapelle zu verwahren. Unabhängig davon sollte aber auch beim Gefallenenmahnmal selbst „etwas geändert“ werden, indem man etwa nach Speinsharter Vorbild Stelen mit den Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs hinzufügt.
„Das haben sie verdient, und das sind wir diesen Söhnen unserer Stadt und Pfarrei auch schuldig“, betonte Bodner. An den Kosten, die dadurch auf die Stadt zukämen, würde sich der Verein bereitwillig beteiligen. Bürgermeister Bernhard Stangl sagte zu, dass der Stadtrat sich nochmals darüber beraten werde, in welcher Form diese Ehrung verwirklicht werden könne.
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