„Du wirst morgen sein, was du heute denkst“, dieses Buddha-Zitat hatte die Abschlussklasse der Mittelschule Pressath für die Einladung zu ihrer Entlassfeier gewählt, die nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen am Freitag wieder wie in „alten Zeiten“ in der Stadthalle stattfinden konnte.
Vorangegangen war ein von Religionspädagogin Karin Koch gestalteter ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg. Pünktlich um 11.45 Uhr eröffnete dann die AG Musik der Grundschule unter Leitung von Lehrer Tobias Roth den Festakt, perfekt abgestimmt auf die Wetterlage mit „Like ice in the sunshine“. Etwas später sangen die jungen Künstler noch „Liebe ist meine Religion“ von Frida Gold.
Schulleiterin Ulrike Neiser nahm das im Kunstunterricht entstandene und auf der Einladung abgedruckte Bild eines farbenfrohen Schuhes als Motiv für ihre Worte an die Entlassschüler. Sie könnten sich jetzt für verschiedene Schuhe entscheiden und vielleicht müssten sie im Lauf der Zeit auch einmal das Schuhwerk wechseln; nur Hausschuhe zum Chillen und Nichtstun wollte sie ausdrücklich nicht empfehlen.
Bürgermeister Bernhard Stangl bedachte die Schüler in seiner Rede mit einer Vielzahl von guten Wünschen, denen sich Stefanie König als Sprecherin des Elternbeirats anschloss.
Auf drei bewegte Jahre blickte stellvertretender Schulleiter und Klassenlehrer Holger Popp zurück. An der Phase des Homeschoolings entdeckte er auch Positives, denn schließlich seien seine Schüler dadurch zu echten Experten im Bereich der Digitalisierung geworden. Leider sei für eine richtige Abschlussfahrt keine geeignete Unterkunft zu finden gewesen, mit einer Bilderschau von den drei stattdessen angebotenen und dank Neun-Euro-Ticket mehr als abenteuerlichen Fahrten nach Bayreuth, Bamberg und München lockerte er seine Rede auf.
Die Klassensprecher Mohammed Bzro Kareem und Arkan Albakozi dankten Popp und allen anderen im letzten Jahr in der Klasse tätigen Lehrern mit einer Flasche Sekt. Cindy Sieber und Jessica König überreichten dazu eine Rose.
Zur Bilanz der gemeinsamen Zeit von der siebten bis zur neunten Klasse gehört auch das Abschneiden der Schüler bei den finalen Prüfungen. Den Mittelschulabschluss erreichten ausnahmslos alle; zwölf Schülerinnen und Schüler haben zudem den Qualifizierenden Abschluss in der Tasche. Als Bester erreichte Johannes Seidler einen Notendurchschnitt von 2,0.
Vor dem gemeinsamen Abschluss mit der Bayernhymne überreichten Bürgermeister Stangl, Schulleiterin Ulrike Neiser und Klassenleiter Holger Popp die Abschlusszeugnisse und zeichneten die Schulbesten – neben Johannes Seidler waren dies Jessica König und Felix Praller mit einem Schnitt von jeweils 2,2 – aus.
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