Pressath
26.03.2019 - 15:27 Uhr

Keine Gnade für Schwarzbau

Mehreren Hinweisen auf Schäden am städtischen Straßen- und Wegenetz geht der Bauausschuss des Stadtrats in seiner Märzsitzung nach. Was ungenehmigte Bauten anbelangt, gibt es eindeutige Vorschriften.

Zu den Straßen, die der Bauausschuss begutachtete, weil es auf ihnen buchstäblich "nicht mehr ganz glatt läuft", zählt die Zufahrtsstraße zum Troschelhammerer Suttner-Gelände. Bürgermeister Werner Walberer (Dritter von links) ist auch dabei. Bild: bjp
Zu den Straßen, die der Bauausschuss begutachtete, weil es auf ihnen buchstäblich "nicht mehr ganz glatt läuft", zählt die Zufahrtsstraße zum Troschelhammerer Suttner-Gelände. Bürgermeister Werner Walberer (Dritter von links) ist auch dabei.

Über den vom Landratsamt angeordneten Abriss eines ungenehmigten Schuppens an der Schinnerstraße informierte Bürgermeister Werner Walberer in der Märzsitzung des Bauausschusses. Die Gremiumsmitglieder billigten diese Anweisung, denn es sei nötig und richtig, der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass „Wildbauten“ nicht geduldet würden. Die baurechtlichen Vorschriften seien einzuhalten, auch wenn der ungenehmigte Bau unauffällig gewesen sei und das Ortsbild nicht gestört habe.

Einstimmig beschloss das Gremium nach einem Ortstermin, schadhafte Pflastersteine im Bürgersteig längs der Lettenstraße durch den Bauhof ersetzen zu lassen. Noch nicht endgültig entschieden wurde über die Reparatur eines Teilstücks der Zufahrtstraße zum Troschelhammerer Suttner-Gelände. Die Stadt wolle zunächst mit den betroffenen Anliegern über Details einer eventuell gemeinsam getragenen Sanierung sprechen. Als nicht strapazierfähig genug verwarf der Bauausschuss eine ursprünglich geplante Aufschotterung des Weges zwischen einem Anwesen in Friedersreuth und dem Friedersreuther Klärwerk. Nun soll die Stadtverwaltung in Verhandlungen mit dem Amt für ländliche Entwicklung klären, ob eine nachhaltigere Straßenerneuerung, möglichst in Form einer Asphaltierung, förderfähig ist.

Über Regenwasserrückstauungen, die durch ein immer wieder verstopftes Kanalrohrgitter des Entwässerungsgrabens unweit ihres Hauses an der Reichweinstraße bewirkt werden, hatte sich eine Familie beschwert. Walberer sagte zu, dass die Stadt für eine regelmäßige Instandhaltung des Gewässers sorgen werde.

Sein Einverständnis erklärte der Ausschuss zu dem von der Firma Josef Römisch geplanten Kiesabbau auf einer 3,37 Hektar großen Fläche nahe der Bundesstraße 470 gegenüber dem früheren Freizeitseegelände. Das Landratsamt habe bereits seine Zustimmung signalisiert, ließ Walberer wissen. Nach Abschluss der Kiesabgrabungen werde dort ein etwa 2,19 Hektar großer Grundwassersee zurückbleiben.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Bauausschuss für folgende Bauvoranfragen (BV) oder Bauanträge (BA): BV Felix Brüderer, denfür den Abbruch und Neubau eines Wohnhauses in Dießfurt, die Neubauten eines Einfamilienhauses und eines Holzschuppens in Pressath sowie für die Erweiterung ; BA Alfons Hösl, Erweiterung einer Biogasanlage in Döllnitz.; BA Anton und Elisabeth Murr, Neubau eines Holzschuppens, Pressath.

 
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