Das neu bezogene Entwicklungszentrum der Ludwig Schleicher Anlagenbau GmbH in Pressath war kürzlich Ziel eines Besuchs von Landrat Andreas Meier sowie drei Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftsförderung des Landratsamts Neustadt/WN. Empfangen wurde die Delegation von Unternehmensgründer Ludwig Schleicher senior und Geschäftsführer Ludwig Schleicher junior.
Zu Beginn präsentierte Ludwig Schleicher junior die Entwicklung des Familienunternehmens, das sich seit vielen Jahren auf die Planung, Konstruktion und Fertigung von Sondermaschinen und automatisierten Anlagen für die Automobilindustrie spezialisiert hat. Das Tätigkeitsspektrum reicht dabei von innovativen Klebetechnologien über Montage- und Fräsanlagen bis hin zu kundenspezifischen Forschungsprojekten.
Im Anschluss an die Unternehmensvorstellung startete der Rundgang durch das neue Entwicklungszentrum und den Verwaltungsbereich. Besonderes Interesse fand die breit angelegte Forschungsarbeit des Unternehmens, die auf mehreren technologischen Ebenen ansetzt und neue, zukunftsorientierte Verfahren hervorbringt.
Die Gäste erhielten dabei Einblicke in verschiedene Forschungs- und Entwicklungsbereiche, unter anderem in den industriellen 3D-Druck, der am Standort für Prototypen, Versuchstechnik und die Umsetzung komplexer Bauteilgeometrien eingesetzt wird. Der 3D-Druck stellt einen neu aufgebauten Bereich im Unternehmen dar, mit dem Schleicher sein Leistungsspektrum gezielt erweitert hat.
Ein weiterer Schwerpunkt des Rundgangs war die Besichtigung der Bestandshallen der Fertigung. Dort verfolgten die Besucher die Arbeit an einer hochmodernen Klebeanlage, die derzeit für den Kunden BMW gebaut wird und nach Fertigstellung an den Standort Wackersdorf ausgeliefert werden soll. Die Maschine wurde im Rahmen einer Live-Demonstration vorgestellt, wodurch ein praxisnaher Eindruck der eingesetzten Technologien und Automatisierungsprozesse gewonnen werden konnten.
Landrat Meier nutzte den Besuch, um sich über die technische Entwicklung im Unternehmen sowie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auszutauschen. Der Rundgang verdeutlichte die Bedeutung regional verankerter Unternehmen für den Industriestandort Nordoberpfalz und deren Rolle bei der Entwicklung innovativer Produktionslösungen.
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