Nach gut dreijährigem "Exil" sind die "Wanderfreunde" im Herbst in ihren "Schlupfwinkel" zurückgekehrt. Die Stadt hatte das Haus der Vereine generalsaniert. "Ihr habt hier ein Schmuckkästchen geschaffen", sagte zweiter Bürgermeister Max Schwärzer bei der Hauptversammlung, beeindruckt von dem Wanderheim, das der Verein in achtmonatiger Arbeit auf Vordermann gebracht hat.
Darüber hinaus plant der Verein seinen 44. Internationalen Wandertag mit Begleitprogramm zum Thema "Wandertag der biologischen Vielfalt", der für den 18. und 19. Mai wieder Hobby-"Tippler" in vierstelliger Zahl anlocken soll, berichtete Vorsitzender Albert Ficker. Insbesondere die Einteilung der Mitarbeiter für die Organisierung des Wandertages und den Verlass auf die Helfer hob Ficker lobend hervor.
Wurst- und Brotzeitkörbe als "Pokale" und vor allem drei neue Routen mit fünf, zehn und 20 Kilometern Länge im Bereich Judenberg/Zintlhammer sollen auch heuer Anreize setzen. "Andere Vereine meinen, auf die 20-Kilometer-Strecke verzichten zu können, weil sich deren Abmarkung angeblich nicht lohnt, aber wir haben andere Erfahrungen gemacht", unterstrich Ficker. Im Rückblick auf den letztjährigen Wandertag mit erfreulichen 1700 Anmeldungen galt sein Dank Bürgermeister Werner Walberer als Schirmherr sowie den "Sanis" von der Rotkreuzbereitschaft und den Pokal- und den Kuchenspendern: "Kaffee und Kuchen sind ja eine Haupteinnahmequelle beim Wandertag."
Bei der Rama-dama-Aktion des Landkreises habe der Verein im zurückliegenden Vereinsjahr zwischen Pressath und Troschelhammer 15 Säcke Müll gesammelt und am Bürgerfestsamstag den Bierausschank übernommen, hielt Ficker fest.
Für die nächsten Monate stehen die Bezirkshauptversammlung des Deutschen Volkssportverbands am 2. März, das Troschelhammerer Krenfleischessen am 23. März, der Emmausgang am 22. April nach Riggau und vor allem der Ausflug vom 11. bis 16. Juni nach Siófok am Plattensee im Vereinskalender: "Anmeldungen für die Ungarnfahrt nehmen wir bis 28. Februar entgegen."
In seinen Dank schloss Ficker "Sternwirtin" Dora Kellner ein: Während der Sperrung des Wanderheims konnten die Dienstagstreffs der "Wanderfreunde" in der Traditionsgaststätte beim Rathaus stattfinden. "Hierfür hat die Wirtin sogar freie Tage geopfert", erinnerte der Vorsitzende, der seinen Bericht mit dem Aufruf schloss: "Haltet zusammen, unterstützt den Verein, nehmt an unseren sonntäglichen Wanderungen teil und meldet euch auch zu den Wandertagen der anderen Vereine an."
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