Pressath
21.11.2018 - 13:56 Uhr

Nachbarschaftshilfe ist Nächstenliebe

In Großstädten kennt kaum jemand seine Nachbarn. Doch auch in Kommunen wird das Leben immer anonymer. Ein Trend, den Pressath aufhalten will.

Die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe Pressath (von links) Maria Berger, Veronika Baur-Schmelcher, Herta Murr unterstützen Senioren. Bild: is
Die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe Pressath (von links) Maria Berger, Veronika Baur-Schmelcher, Herta Murr unterstützen Senioren.

Vor allem ältere Menschen oft einsam. Dennoch will fast jeder Senior so lange es geht, in den eigenen vier Wänden leben. Doch was tun, wenn man krank wird und man deshalb den Haushalt nicht mehr allein schafft? Unterstützung bekommen Betroffene dann von den ehrenamtlichen Helfern der Nachbarschaftshilfe Pressath. In einem Treffen des Altenwerks St. Georg stellten engagierte Mitglieder im Kolpingheim ihre Organisation vor.

Veronika Baur-Schmelcher ging zusammen mit Maria Berger und Herta Murr auf die Initiative der Katholischen Pfarreigemeinschaft Pressath, Burkhardsreuth, Schwarzenbach und der evangelischen Kirchengemeinde ein. Sie wies darauf hin, dass dieser ehrenamtliche Hilfsdienst unentgeltlich geleistet wird und auf keinen Fall einen Pflegedienst oder einen anderen Berufsstand ersetzen will.

Aktuell bieten zwölf Helfer ihren Dienst an. Dieser umfasst die Begleitung bei Spaziergängen sowie bei Arzt-, Amts- und Kirchenbesuchen. Auch bei Einkäufen helfen sie. Früher sprangen in solchen Fällen meist Nachbarn ein. Heute wird das aber immer schwieriger, da es in der immer hektischer werdenden Zeit meist an guten, nachbarschaftlichen Beziehungen fehlt. "Wir wollen helfen wie ein guter Nachbar" betonte Veronika Baur-Schmelcher. Zum Hilfsangebot gehört es auch, ältere Menschen zu besuchen, einfache Gartenarbeiten zu erledigen oder auch Reparaturen am Haus zu übernehmen.

"Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist das Beste was der Mensch auf der Welt ausrichten kann": Die Devise des Gründers des Kolpingwerkes sei das Ziel, das die Mitglieder der Nachbarschaftshilfe verwirklichen wollen, betonte die Referentin. Helfer, die sich in der Nachbarschaftshilfe engagieren, geben anderen wieder Mut, Zuversicht und Vertrauen. Egal, ob jemand Unterstützung im Haushalt braucht, sich gerade nicht selbst versorgen kann oder einfach Gesellschaft sucht: Jeder kann sich an die Nachbarschaftshilfe wenden - und sich auf die Ehrenamtlichen verlassen.

Vermittler der ehrenamtlichen Helfer ist das katholische Pfarramt und ist zu den regulären Öffnungszeiten unter Telefon 09644/92160 zu erreichen. Geöffnet hat das Pfarramt Dienstag und Freitag von 8 bis 11 Uhr sowie Donnerstag, 15 bis 18 Uhr.

Die Leiterin des Altenwerks, Martha Ermer, nutzte das Treffen zudem, um den Geburtstagskindern des Monats November zu gratulieren. Ihre Glückwünsche gingen an Marianne Gottschalk, Betty Häupl, Gertraud Fahrnbauer, Maria Schmidt, Martha Magerl und Juliane Götz.

 
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