Pressath
24.10.2019 - 10:39 Uhr

Neue "Loipenfee" für Sportverein

Winterzeit = Skilanglaufzeit: Seit vielen Jahren geht diese Gleichung auch im Pressather Wald zwischen Winterleite und Hessenreuther Berg auf.

Auf Vorschlag von Landrat Andreas Meier (Dritter von rechts) schießen die Vereinigten Sparkassen (links Vorstandsvorsitzender Josef Pflaum) 2000 Euro zum Kauf eines neuen Loipenspurgeräts für die DJK Pressath zu (rechts Vorsitzender Siegfried Rauch, Dritter und Zweiter von links Skispartenleiter Christian Gareis und Spurgerät-"Steuermann" Hans Forster). Bild: bjp
Auf Vorschlag von Landrat Andreas Meier (Dritter von rechts) schießen die Vereinigten Sparkassen (links Vorstandsvorsitzender Josef Pflaum) 2000 Euro zum Kauf eines neuen Loipenspurgeräts für die DJK Pressath zu (rechts Vorsitzender Siegfried Rauch, Dritter und Zweiter von links Skispartenleiter Christian Gareis und Spurgerät-"Steuermann" Hans Forster).

Für sicher und sauber gespurte „Loipen wie im Wintermärchen“ sorgt dort seit vielen Jahren die DJK Pressath in Absprache mit den Staatsforsten. In der bevorstehenden Schneesaison dürfte dies noch besser gelingen, wenn die Ehrenamtlichen der Skisportabteilung mit einem nagelneuen Gespann aus Raupenquad und Spurgerät an die Arbeit gehen.

„Fast 20 Jahre lang waren die vorherigen Gerätschaften im Einsatz“, verriet Vereinsvorsitzender Siegfried Rauch bei der Übergabe der neuen „Loipenfee“ vor dem DJK-Heim. Bei einem Besuch der Interalpin-Fachmesse für alpine Technologien in Innsbruck habe man sich nach der geeignetsten Alternative zu der betagten alten Maschinerie umgesehen und mit der Lieferung des neuen Geräte-Duos ein Unternehmen in Neukirchen bei Weiden beauftragt.

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil sei die Bestückung des neuen Loipenspurers mit zwei Spurplatten, erläuterte Rauch. „Damit ist zur Anlegung einer Tandemspur nur noch eine Fahrt nötig.“ Zudem seien die Fahreigenschaften der Kettenquad-Zugmaschine deutlich besser als die des alten Skibobs. Auch für einen Verein mit mehr als 1200 Mitgliedern seien freilich die Anschaffungskosten von rund 26.000 Euro kein „Skispaziergang“. Umso mehr freue man sich, dass sich Landrat Andreas Meier und die Stadt Pressath bei den Vereinigten Sparkassen Eschenbach/Neustadt/Vohenstrauß für eine 2000-Euro-Spende stark gemacht hätten.

„Diese Vorschlagsrecht für punktgenaue finanzielle Hilfen der Sparkasse außerhalb der ‚normalen‘ Fördermöglichkeiten nehme ich gern wahr“, entgegnete Landrat Meier: „Eine solche Arbeit, die unser Gebiet überregional bekannt und attraktiv macht und der körperlichen Ertüchtigung vieler Menschen dient, ist auch im Sinne der Kreisverantwortlichen und das Geld somit gut angelegt.“ Freilich könnten sich Vereine nur für die Allgemeinheit engagieren, wenn auch die Allgemeinheit für die Vereine da sei. „Man sollte sich nicht verschließen, wenn eine Spende erbeten oder für eine Mitgliedschaft geworben wird, und man sollte sich auch aktiv in die Vereinsarbeit einbringen.“

Als „tragende Säulen des Allgemeinwohls“ würdigte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Josef Pflaum die Vereine. Bei deren Förderung kooperierten Landkreis und Geldinstitut effizient: „Der Landrat gibt oft Fingerzeige, wo Unterstützung nützlich wäre, und diesen Impulsen folgen wir im Interesse unserer Region stets, soweit es unsere finanziellen Möglichkeiten irgend zulassen.“ Derartige Spendenübergaben für gemeinnützige Zwecke seien „immer die besten und schönsten Termine“.

Die Vorbildfunktion der ehrenamtlichen Vereinsarbeit, die von der Stadt traditionell nach Kräften unterstützt werde, unterstrich auch Bürgermeister Werner Walberer. „Nur so kann eine Gesellschaft bestehen, aber leider geht der Zug der Zeit immer mehr dorthin, zwar zu fordern, aber nur ungern zu geben.“ Im Anschluss an die Spendenübergabe besichtigten Pflaum und Walberer noch das DJK-Heim und zeigten sich beeindruckt von dessen modernen Ausstattung mit Sauna, Indoor-Cycling-Anlagen, Gaststube, Festsaal und insbesondere einem Kraftraum, der „manchem großstädtischen Fitnessstudio zur Ehre gereichen würde“.

 
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