Pressath
24.07.2018 - 10:31 Uhr

Neue Wege gehen

„Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben“ - unter diesem Motto wurden an der Grund- und Mittelschule Pressath 17 Absolventen sowie ein externer Prüfling in „den Ernst des Lebens“ verabschiedet.

Zum erfolgreichen Schulabschluss an der Mittelschule gratulierten unter anderem (von links) Rektorin Ulrike Neiser, Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Werner Walberer, Klassenleitung Yvonne Walter (Dritte von rechts), Elternbeiratsvorsitzende Barbara Krauthahn (Zweite von rechts) und Konrektorin Eva-Maria Ficker (rechts) den jungen Männern und Frauen. edo
Zum erfolgreichen Schulabschluss an der Mittelschule gratulierten unter anderem (von links) Rektorin Ulrike Neiser, Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Werner Walberer, Klassenleitung Yvonne Walter (Dritte von rechts), Elternbeiratsvorsitzende Barbara Krauthahn (Zweite von rechts) und Konrektorin Eva-Maria Ficker (rechts) den jungen Männern und Frauen.

(edo) Erfreulich: Alle haben eine berufliche oder schulische Anschlussstelle gefunden. Von den 17 Absolventen bestanden zehn den „Quali“, Milena Breitsprecher und Katharina Kohlzeier sogar mit einer Eins vor dem Komma, weshalb sie am kommenden Mittwoch von Landrat Andreas Meier als Landkreisbeste ausgezeichnet werden. Die Jahrgangstufenbesten, zu denen auch Lea Ackermann und Rita Kacho zählen, erhielten zudem Gutscheine von der Buchhandlung Bodner.

„Schöne und auch weniger erfreuliche Ereignisse haben Spuren in euren Herzen hinterlassen“, richtete Rektorin Ulrike Neiser ihre Worte an die Schüler: „Doch diesen Weg musstet ihr nicht alleine gehen. Ganz viele sind ihn mit euch gegangen. Dies sei aber auch nur möglich gewesen, weil ihr eure Ohren und Herzen nicht verschlossen habt!“ Und so blieben auch Spuren im Herzen der Begleiter zurück: „Wir behalten Euch in unserer Erinnerung, in guter natürlich!“ „Der heutige Tag“, so die Schulleiterin abschließend: „markiert das Ende eines Weges. Gleichzeitig ist er aber auch der Anfang eines neuen Weges!“ Und dieser möge weiterhin geradlinig verlaufen.

Den gebührenden Rahmen für die Feierlichkeiten in der Stadthalle gestaltete die „Tanz- AG“ unter der Leitung von Konrektorin Eva- Maria Ficker. Die Mädchen und Jungen der unteren Jahrgangsstufen zeigten dabei eindrucksvolle Choreographien und musikalische Darbietungen, die bei vielen Besuchern dazu führte, mit Wehmut auf die Schulzeit zurückzublicken. „Ich wünsche euch, dass ihr in euch immer den Knopf findet, mit dem ihr euch für bevorstehende Aufgaben motivieren könnt“, gab die stellvertretende Schulleiterin den Schülern mit auf dem Weg und verwies dabei auf den gemeinsamen Sportunterricht, in dem oft mit Musik als Motivationshilfe Höchstleistungen erzielt wurden.

„Sicherlich habt ihr gestöhnt aufgrund der Anforderungen, vermutlich hattet ihr anderes im Sinn, aber ihr habt verstanden, wie wichtig ein Schulabschluss ist“, versetzte sich Schulverbands-Vorsitzender Werner Walberer in die Lage des Absolventen: „Mit diesem kann nun ein eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben beginnen.“ Der Bürgermeister betonte auch die aktuell gute Wirtschaftslage angesichts eines Überhangs an Ausbildungsplätzen und einer geringen Arbeitslosenquote, um final an die Absolventen zu appellieren: „Sucht euch eure Zukunft bei uns und wandert nicht ab.“ Dass die Schulzeit nicht nur in Noten und schriftlichen Bemerkungen abgebildet werden könne, betonte Barbara Krauthahn, Vorsitzende des Elternbeirats und empfahl für den bevorstehenden Lebensabschnitt, sich auch zur eigenen Meinung zu bekennen.

In ihrer ausführlichen und humorvollen Rede blickten auch Klassensprecher Marcel Volkmer und Milena Breitsprecher in Vertretung für die erkrankte Klassensprecherin Leonie Bernhard auf die Schulzeit und insbesondere auf das intensive vergangene Jahr zurück, dass sie dank Unterstützung der Lehrkräfte – allen voran Klassenleiterin Yvonne Walter- und aller in der Schule Tätigen aber gut überstanden hätten. Für ihre Klassenleiterin und Hauswirtschaftslehrerin Irmgard Bößl gab es dann auch noch Blumen. Beendet wurde der Vortrag mit Bildern von der Abschlussfahrt nach Dresden. Viele Antworten auf die Frage „Was mein Leben mit euch reicher macht?“ fand Klassenleitung Yvonne Walter und nannte dabei unter anderem auch augenzwinkernd einen „Jahrgang, der sich schon so auf das Ende seiner Schulzeit gefreut hat, dass er bereits im Dezember 2017 Abschluss- Pullis bestellt hat.“

Am wichtigsten aber seien die drei gemeinsamen Jahre mit allen Höhen und Tiefen, „in denen ihr – und zwar jeder einzelne von Euch- Spuren in meinem Leben hinterlassen habt und ich genauso in Eurem.“ „Macht Euer Ding und zieht Eure Sache durch“, lautete ihr Ratschlag an die jungen Erwachsenen. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten hatte zuvor ein ökumenischer Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche gebildet, bei dem sich Pastoralreferent Albert Neiser zusammen mit Schülern, Eltern und Lehrern auf eine symbolische Reise durch die Schulzeit gemacht hatte.

 
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