Weitere Periode „drangehängt“

Pressath
28.03.2019 - 16:40 Uhr

Weil sich bei der Hauptversammlung des Heimatpflegebundes kein Nachfolger findet, führt der Vorsitzende sein Amt weiter aus. Seine Arbeit habe sich schließlich bewährt.

Für weitere drei Jahre bestätigten die Mitglieder des Heimatpflegebundes ihren Vorsitzenden Josef Neuber in seinem Amt.

Für weitere drei Jahre sprachen die Teilnehmer bei der Hauptversammlung im Gasthof Heining ihrem Vorsitzenden Josef Neuber das Vertrauen aus. Eigentlich hatte er nach zwölf Jahren keine weitere Wahlperiode mehr "dranhängen" wollen. Doch konnte sich keines der über 200 Mitglieder entschließen, in seine Fußstapfen zu treten.

In seinem Rückblick berichtete Neuber von den Fortschritten bei der Neugestaltung des "Stadtgeschichtszimmers" im Haus der Heimat. Zwei neue Vitrinen seien bereits geliefert worden, die alten Vitrinen bringe eine Pressather Schreinerei auf Vordermann. Erneuert habe man auch die Beleuchtung. Die Umsetzung des von Ursula Wiechert erarbeiteten Ausstellungskonzepts werde sich aber noch hinziehen.

Zeitaufwendig sei die Dokumentation der Kriegerdenkmale gewesen, um die der Volksbund Kriegsgräberfürsorge nachgesucht habe. Hierfür habe Neuber die Namen der auf den Monumenten verzeichneten Gefallenen und Vermissten abschreiben müssen. Besuchermagneten des Hauses der Heimat seien die Ausstellung "Schätze vom Dachboden" und der sommerliche Museumsfrühschoppen gewesen, im Februar diesen Jahres habe man Gerald Morgenstern zu einem Vortrag über den Truppenübungsplatz eingeladen.

Der Besuch der Trenck-Festspiele in Waldmünchen sei ausgefallen, bedauerte Neuber. Nachholen wolle der Verein die Waldwanderung mit Forstrevierleiter Hans Frisch, die man im Vorjahr habe absagen müssen. Bürgermeister Werner Walberer versprach, dass die Stadt die Renovierung des Hauses der Heimat "möglichst bald" angehen werde.

Eine erfolgreiche Arbeit wünschte auch Stadtpfarrer Edmund Prechtl. Eine Sonderausstellung mit Fundstücken "vom Nachthemd bis zur 220 Jahre alten Bibel" aus dem "Koiser-Wastl-Haus" am Stadtberg kündigte Barbara Zankl an, die außerdem auf das 2018 neu erschienene dokumentarische Buch "Zwei Spektakel im Morgengrauen" von Helmut A. Seidl über den Mord an einer Pressatherin im 19. Jahrhundert hinwies. Die drei an der Untat Beteiligten seien die ersten Delinquenten gewesen, die in der Oberpfalz mit der Guillotine hingerichtet worden seien.

Allen, die den Verein mit Schenkungen für das Haus der Heimat bedacht haben, dankte Zankl. Erhard Walberer informierte, dass die Waldmünchener "Trenckfestspiele" heuer zum 70. Mal stattfänden und am Festzug zum Stadtjubiläum im kommenden Jahr auch eine Abordnung des "Trenck-Vereins" aus Waldmünchen teilnehmen wolle. Auch erinnerte er an die engen verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Festspielbegründer Georg Walberer und den Familien gleichen Namens in Pressath und Schwarzenbach. Dies seien gute Gründe für einen Festspielbesuch in der "Pandurenstadt".

Info:

Zwei neue Beisitzer

Nur wenig änderte sich in der Vorstandschaft des Heimatpflegebundes Pressath und Umgebung, der auch in den kommenden drei Jahren von Josef Neuber und Eckhard Bodner geführt wird. Die Kassengeschäfte erledigt weiterhin Maria Berger, Schriftführerin bleibt Elisabeth Murr.

Als Beisitzer wurden Richard Wolf, Albert Butscher, Waltraud Slama, Bärbel Zankl, Reinhard Dobmeier, Alfred Pravida und Thomas Ermer bestätigt, für Hermann Dietl und Peter Eichler rückten Gabriele Lobenstein und Andreas Reindl in den Leitungskreis nach. Kassenprüfer bleiben Franz Floth und Ulrich Schanz.

 
 

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