Zurückverfolgen lässt sich das Pressather Fähnlein bis ins späte 15. Jahrhundert. Im Namen trägt es aber den Zusatz "anno 1519", weil sich aus diesem Jahr die umfangreichsten Daten für die alte Bürgerwehr des Marktes an der Haidenaab finden lassen. Wiederbelebt wurde das Fähnlein dann durch den Kulturkreis Pressath anlässlich des Festes „150 Jahre Stadterhebung“ von Pressath im Jahr 1995. So kann im nächsten Jahr nicht nur die Stadt Pressath ein Jubiläum feiern, auch das Fähnlein kann auf 25 Jahre zurückblicken und wird dieses Ereignis groß begehen. Deshalb wirbt die Truppe um Hauptmann Reinhard Seidler schon jetzt für das eigene historische Feldlager mit großem Spectaculum vom 22. bis 24. Mai.
Begonnen hat die Tour des Pressather Fähnleins auf dem Sommerfest des SOS Kinderdorfs Immenreuth. Das Feldlager des Patenvereins, der Amberger Schlosswache, würdigte neben dem Fähnlein auch Eduard Prinz von Anhalt-Askanien, ein Cousin von Prinz Charles, mit seinem Besuch. Die nächste Station der Werbetour führte die Pressather nach Waldmünchen. Hier nahmen sie am historischen Festzug teil. Der Trenck-Fanfarenzug wird im kommenden Jahr das Feldlager und den Festzug in Pressath bereichern. Seinen Abschluss findet die Feldlagersaison der Pressather bei Freunden auf der Burg Ziesar in Brandenburg. Die Askanier aus Berlin haben bereits ihr Kommen zum 25-jährigen Bestehen des Fähnleins zugesagt. Mit über vierzig historischen Gruppen zeichnet sich schon jetzt ab, dass das „Große Feldlager“ 2020 in Pressath am Kiesi-Beach ein tolles Ereignis wird.
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