Pressath
29.06.2018 - 10:37 Uhr

Rathaus bleibt rot

Egal, wer darin „regiert“: Das Pressather Rathaus bleibt rot.

Pressath behält sein "rotes Rathaus": Der nächste Fassadenanstrich wird in Lachsrot ausgeführt, einer der sogenannten "Altstadtfarben". Außerdem erhält das Gebäude eine repräsentativere Fassadenaufschrift mit Wappen. bjp
Pressath behält sein "rotes Rathaus": Der nächste Fassadenanstrich wird in Lachsrot ausgeführt, einer der sogenannten "Altstadtfarben". Außerdem erhält das Gebäude eine repräsentativere Fassadenaufschrift mit Wappen.

(bjp) Einstimmig beschloss der Bauausschuss in seiner Junisitzung, dem Stadtratsplenum zu empfehlen, dass die Fassade der „guten Stube der Stadt“ bei der geplanten Sanierung lachsrot getüncht wird.

Ein ebenfalls in der engeren Wahl stehender ockerbrauner Ton kontrastiere zu wenig mit den Sandstein-Fensterumrahmungen, und ein Blau- oder Grünton hebe sich zu wenig vom benachbarten Dostlerhaus ab, befand das Gremium. Obendrein erhält das Rathaus eine repräsentativere Fassadenbeschriftung mit Stadtwappen ähnlich dem Schriftzug an der Stadthallen-Südfassade. Eine weitere Vorentscheidung betraf das Gehsteigpflaster rings um das Spielplatzgelände beim Haus der Vereine, das in Betonsteinen mit schlichtglattem Rand ausgeführt werden soll. Stimme der Gesamtstadtrat zu, so sei damit auch die Weiche für die gesamte Bürgersteigpflasterung außerhalb des Altstadtbereichs gestellt: „Die Gehsteige sollen einheitlich gestaltet werden“, waren sich Bürgermeister und Ausschuss einig. Keinen Verkehrsspiegel wird die Stadt gegenüber der „Netto-Ausfahrt“ an der Bahnhofstraße aufstellen, da für einen an einer Kreisstraße platzierten Spiegel das Staatliche Bauamt zuständig sei. Dem Antragsteller bleibe unbenommen, sich an diese Behörde zu wenden. Doch sei die Erfolgsaussicht eines solchen Antrags ungewiss, da es sich um eine private Ausfahrt handele und somit „kein öffentliches Interesse“ bestehe.

Dem Wunsch eines Anliegers, eine kleine stadteigene Fläche an der Verbindung zwischen Winterleiten- und Lettenstraße für eine neue Grundstückszufahrt zu pachten, folgte der Bauausschuss nicht. Der Verwaltungsaufwand für die Pachterhebung stünde in keinem Verhältnis zu den geringen Pachteinnahmen, weshalb man dem Gesamtstadtrat empfehle, stattdessen der Einleitung von Verkaufsverhandlungen zuzustimmen, urteilten die Ausschussmitglieder. Ferner gab Bürgermeister Walberer auf Nachfrage von Stephan Dippl (SPD) zur Kenntnis, dass der Bauhof in den nächsten Tagen wie angekündigt das Kiesibeach-Ufer von Algen säubern werde.

Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Bauausschuss für die Bauvoranfrage von Michael Hösl (Wohnhausneubau, Kahrmühlweg) und das Bauvorhaben von Julia Pfleger (Einbau von Dachgauben, Zintlhammer). Nicht genehmigungspflichtig sind die von Eugen Keck beabsichtigte Überdachung einer gepflasterten Terrasse in Pressath und der von Markus Burkhard angekündigte Abriss des Hauses Troschelhammer 10.

Info:

Dießfurt: Raser ausbremsen

(bjp) Auf Zustimmung im Bauausschuss traf der Antrag eines Dießfurters, in der Pechhofer Straße Tempo 30 zu verfügen. Der Einwohner hatte beklagt, dass diese Straße mehr und mehr als „Rennstrecke“ für Ausflügler diene, so dass oft unfallgefährliche Situationen entstünden. Nach einem Ortstermin mit der Polizeiinspektion Eschenbach will die Stadt sogar den ganzen Ortsbereich östlich der Dorfstraße zur Tempo-30-Zone mit Rechts-vor-links-Vorfahrtregelungen erklären. Überdies soll auf der Pechhofer Straße außerhalb des Dorfes in Richtung B 470 eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde gelten. Das Ortsschild wird an das Anwesen Pechhofer Straße 23 herangerückt.

Positiv nahm das Gremium auch den Vorschlag von Wolfgang Graser (FWB) und Norbert Höfer (CSU) auf, für die gesamte Dießfurter Dorfstraße Tempo 30 einzuführen. Da dieser Straßenzug zur Kreisstraße NEW 22 gehört, ist hierfür ein Antrag der Stadt beim Landratsamt erforderlich. Auf eine Anfrage von Stefan Brüderer (CSU) informierte Bürgermeister Werner Walberer, dass das alte Dießfurter Feuerwehrhaus noch heuer abgerissen werde. Aus Denkmalschutzgründen bleibe der Keller unberührt. Die Gespräche über die Gestaltung des neuen Feuerwehrhauses seien im Gange.

 
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