Mehrere Bürger-Wortmeldungen rundeten das gut zweistündige Sitzungspensum ab, zu dem auch zwei Referate des Weidener Energieberaters Matthias Rösch und des städtischen Seniorenbeauftragten Albert Butscher gehörten. Konturen nehme insbesondere die Neugestaltung der Professor-Dietl-Anlage an, informierte das Stadtoberhaupt. Bis zum Volkstrauertag solle die Auffrischung des kleinen Stadtparks „weitgehend abgeschlossen“ sein, dessen Erscheinungsbild eine von Sitzgelegenheiten und Beleuchtungselementen gesäumte neue Radwegtrasse, ein für Veranstaltungen geeigneter Platz im nördlichen Bereich und vor allem das restaurierte Kriegerdenkmal mitprägen würden. Eine öffentliche behindertengerechte Toilettenanlage runde dies ab. Das neue Buswartehäuschen werde allerdings erst im kommenden Frühjahr geliefert, bedauerte Walberer.
Fast „ausverkauft“ seien die Grundstücke in der künftigen Siedlung Wiedenhofstraße Ost: „In der Rekordzeit von vier Monaten konnte der Verkauf von 15 Parzellen beurkundet werden, vier Grundstücke sind noch verfügbar“, informierte Walberer. Interessenten könnten sich an Nico Siegler im Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft wenden. Für ein weiteres Baugebiet auf der Schwarzleite am östlichen Stadtrand sei das Planungsverfahren eröffnet worden. Erweitert habe die Stadt außerdem das Industriegebiet Döllnitz. Die dortige Ansiedlung der Ziegler-Unternehmensgruppe erweise sich als „Glücksgriff für Pressath“, zumal das Unternehmen weiter wachsen und eine Produktionsstätte für Holz-Fertighäuser dort aufbauen wolle.
Vollendet seien die Rathaus-Fassadenrenovierung, die Erneuerung des Wasser- und Abwassernetzes in der Reinwaldstraße sowie die Asphaltierung dieses Straßenzugs. Ein Architektenwettbewerb solle im kommenden Jahr ein Konzept für die Gestaltung des dort geplanten neuen Stadtplatzes erbringen. Vorerst werde die durch den Abriss zweier Häuser frei gewordene Fläche für Parkplätze genutzt. Am „Dostlerparkplatz“ sei eine Ladesäule der regionalen Energiegenossenschaft NEW für stromgetriebene Pkw und Elektrofahrräder montiert worden: „Die erforderliche Chipkarte ist gegen Kaution im Rathaus erhältlich, das Laden ist kostenlos.“ Mit einem von Werbeträgern und ungenannten Unterstützern gesponserten E-Auto wolle die Verwaltungsgemeinschaft Umweltbewusstsein bekunden.
Vor dem Abschluss stehe auch die Modernisierung des Grund- und Mittelschulgebäudes. Für 2020 strebe die Stadt die Aufwertung des Schulvorplatzes und der Parkplätze sowie den Anschluss der Schule ans Glasfaser-Fernmeldenetz an, außerdem sei die Schulhof- und Atriumsneugestaltung ins Auge gefasst: „Hierüber haben bereits Gespräche mit der Schulaufsicht stattgefunden.“ Gut angenommen werde das renovierte Haus der Vereine nebst Generationenspielplatz, freute sich der Bürgermeister. Wünschenswert sei nun noch eine attraktivere Gestaltung des Festplatzes zwischen Vereinshaus und Anwesen Stingl.
In die dritte Runde gehe nach der „Abspeckung“ des Bebauungsplans das Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren für den Solarpark bei Riggau. Auch die „frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung“ für die Freiflächen-Photovoltaikanlage Altendorf, deren Planvorentwurf der Stadtrat gebilligt habe, und die vorbereitenden Untersuchungen für die Ortskernerneuerung in Dießfurt würden eingeleitet.
Leitung legen, Straßen sanieren
Im Gange sei die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße durch die Winterleite nach Riggau, deren Freigabe noch im November anstehe, informierte Bürgermeister Werner Walberer in der Bürgerversammlung. Ferner erwähnte er verschiedene Verbesserungen an der Kiesibeach-Freizeitanlage . Bis zum 15. November laufe noch das Ausschreibungsverfahren für einen neuen Pächter des dortigen Kiosks.
Für 2020 plane die Stadt insbesondere die Neugestaltung der Baumgartenstraße samt Verlegung neuer Wasser- und Kanalleitungen sowie den Bau der Versorgungsleitung zwischen dem Pressather Wasserwerk und dem Riggauer Leitungsnetz, das 2018 bereits organisatorisch in die städtische Wasserversorgung einbezogen wurde. Ausräumen wolle man ferner den Mühlbach nördlich des Anwesens Schiffmann. Ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 20 erhalte die Feuerwehr Pressath in einigen Wochen, im kommenden Jahr folge die Lieferung eines Tragkraftspritzenfahrzeugs an die Troschelhammerer „Floriane“. „Auf der Zielgerade“ befinde sich die Planung für das neue Dießfurter Feuerwehrhaus. Den Feuerwehren und Rotkreuzgruppen dankte der Bürgermeister für deren ehrenamtlichen Dienst „zu jeder Tages- und Nachtzeit an 365 Tagen pro Jahr“. (bjp)
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