Pressath
02.07.2019 - 11:10 Uhr

Schulpartnerschaft eine Keimzelle

Eine Woche ist zwar kurz, aber es passt auch viel hinein. Vor allem reichlich Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Geduld und Humor. Da ist die Sprachbarriere zwischen den ungarischen und deutschen Schülern kaum ein Hindernis.

Eine schöne Zeit verbringen deutsche und ungarische Schüler in Pressath und der Region. Bild: is
Eine schöne Zeit verbringen deutsche und ungarische Schüler in Pressath und der Region.

Seit 1992 besteht die Partnerschaft zwischen Pressath und der ungarischen Puszta-Gemeinde Hortobágy im Nord-Osten von Ungarn. Ein fester Bestandteil der Beziehung ist der intensive Schüleraustausch mit der „Sandor Petöfi Iskula“ aus Hortobágy. Nun waren wieder rund 20 Schüler aus Ungarn zu Besuch in der Haidenaabstadt. Begleitet wurden sie von den Lehrkräften Eszter Sajo, Zsuzsa Samu, Agnes Molnar und Soltan Sentirmai.

Nach einer rund 14-stündigen Busfahrt begrüßten Rektorin Ulrike Neiser und Bürgermeister Werner Walberer die Gäste zunächst in der Schule. Das Pressather „Team Ungarn“ mit den Lehrkräften Irmgard Bößl und Hans Walter an der Spitze hatte für die Besucher ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. So stand am ersten Tag ein Besuch in Nürnberg mit der Besichtigung der Kaiserburg auf dem Programm. Am Nachmittag war dann „Zoobesuch“ angesagt. Die Mittlere Oberpfalz mit dem Steinberger See stand dann am Dienstag auf der Agenda. Vor allem die „Erlebnisholzkugel“ mit ihrer Höhe von 40 Metern und einem Durchmesser von fast 50 Metern hatte es den Kindern angetan.

Unter dem Motto „Pack die Badesachen“ ging es am nächsten Tag nach Hirschau zum Monte Kaolino und ins Freibad. Im Lauf der Woche folgten noch die Falknerei auf dem Katharinenberg bei Wunsiedel, der Geschichtspark Bärnau und die Freibäder der Region als Ziele.

Dann hieß es wieder Abschied nehmen. Dass es allen schwer fiel, bewies die eine oder andere Träne, die floss. Rektorin Ulrike Neiser betonte, dass die ungarischen Kinder und die gesamte Delegation eine „ganz tolle, zuverlässige und freundliche Gruppe waren“. Bürgermeister Werner Walberer verabschiedete die Gäste namens der Stadt. Er bezeichnete die Schulpartnerschaft als eine Keimzelle für ein friedliches und aktives Europa. Sein Dank galt den Gasteltern und den Familien Christa und Josef Rupprecht, Anita und Franz Floth sowie Veronika und Anton Gareis, bei denen die Lehrkräfte untergebracht waren. Konrektorin Eszter Sajgo bedankte sich für die Gastfreundschaft: „In den Familien konnten wir Töchter und Söhne sein.“ In perfektem Deutsch brachte auch der ungarische Schüler Tzombor Czeri, der Enkel des ehemaligen Bürgermeisters Czeri Geza, seinen Dank und den seiner Mitschüler zum Ausdruck.

 
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