Als man vor über einem halben Jahrhundert das Sportzentrum an der Wollauer Straße plante, gab es noch keine fünf Auswechselspieler. Deshalb genügten zwei kleine Kabinen, eine gemeinsame Dusche und ein kleines Gastzimmer für die Fußballer. Dafür baute man eine Pächterwohnung mit zwei Zimmern und eine Kochnische. Mittlerweile dienen die bereits renovierten Kabinen den Gästen, und die einheimischen Mannschaften zogen sich in der provisorisch hergerichteten Wohnung um.
Nötige energetische Arbeiten wie Erneuerung und Dämmung des Daches, Sanierung der Flutlichtanlage auf LED wurden in den letzten Jahren getätigt. Kein Starkbierfest, kein Oktoberfest – die finanziellen Mittel schmolzen. Die Spieler der beiden Mannschaften kamen selbst auf die Idee, die Wohnung zu perfekten Kabinen umzugestalten und damit dem Verein auch etwas zurückzugeben.
In der Winterpause begann man, die Decken im Gang, in den Kabinen, im WC und in der Ballkammer zu entfernen. Leitungen für neue Steckdosen wurden ebenfalls verlegt. Ein Durchgang und ein Fenster wurden zugemauert. Nun hat das Team – jeweils fünf bis zehn Helfer waren immer da – begonnen, die Decken neu mit Rigipsplatten zu verkleiden. Zwei Durchbrüche für Türen ermöglichen einen Ausgang direkt zum Spielfeld. Dadurch muss nicht mehr durch das ganze Sportheim gegangen werden.
Die Materialkosten übernahm der Verein. Selbstverständlich wurden die Helfer von der Vorstandschaft mit Essen und Getränken versorgt. „Wir können uns nur bei den freiwilligen Helfern für deren Eigeninitiative und das großartige Engagement bedanken“, freut sich Chef Josef Sirtl.
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