Stadtpfarrkirche Pressath perfekt dekoriert: Nur die Gläubigen fehlen
Einmal im Jahr, in der Osternacht, erklingt das "Exsultet". Es ist der schönste Text der christlichen Liturgie. Ein Hoch aufs "Osterlob" - auch wenn die Stadtpfarrkirche in diesem Jahr leer blieb.
Wenn auch angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr vieles anders ist: Das Gotteshaus ist trotzdem geschmückt und man weiß gar nicht, wohin man zuerst sehen soll.
Bild: mng
Das Prozedere ist allseits bekannt: Mitten in der Osternacht wird eine einzige Kerze in die völlig dunkle und völlig stille Kirche getragen. Ihr Licht wird auf die Kerzen der Versammelten verteilt und es wird dadurch ein bisschen heller, aber noch nicht sehr. Dann gelangt die große neue Osterkerze an ihren prominenten Platz vor dem Altar.
Damit hat die erfolgreichste Metapher der Weltgeschichte sichtbar Einzug gehalten: Das Licht ist da. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Die Gottesdienste werden aufgrund der Corona-Krise ohne Gläubige gefeiert. Ein Lichtblick bietet aber die Stadtpfarrkirche Pressath dennoch mit einer abermals perfekt in Szene gesetzten Osterdekoration.
Die Vielfalt der Blumen, Pflanzen und des verwendeten Dekorationsmaterials ist beeindruckend und harmoniert als Ganzes.
Hochfeste in der Kirche sind auch immer Hochfeste für Stadtpfarrer Edmund Prechtl, insbesondere wenn es ums Dekorieren geht.
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Das Osterlob, das man nur ein einziges Mal im Jahreslauf hören kann, gehört sprachlich zum Allerfeinsten, was die christliche Liturgie hervorgebracht hat. Das Exsultet erfüllt so eine ganz wichtige Funktion: Es macht die heiklen österlichen Geheimnisse durch Schönheit zugänglich.
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"Bist du kommst in Herrlichkeit, deine Auferstehung preisen wir, deinen Tod, o Herr, verkünden wir": so lautet die Beschriftung auf der Osterkerze.
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