Das Kiesunternehmen Römisch aus Dießfurt möchte an einem Weiher, der an der Straße zwischen Dießfurt und Troschelhammer liegt, Ressourcen schöpfen. Dafür ist eine wasserrechtliche Genehmigung der Stadt Pressath erforderlich. Eine Prüfung durch die Stadt sei im Vorfeld jedoch kaum möglich gewesen, da der Antrag erst am Tag vor der Stadtratssitzung eingegangen sei, teilte Bürgermeister Werner Walberer (SPD) mit.
In Folge der Diskussion kam dann etwas Unverständnis auf: Einzelne Stadträte waren der Meinung, das Unternehmen habe mit der Kiesgewinnung bereits begonnen - zu einem Zeitpunkt als noch keine Genehmigung ausgesprochen worden war. Bestätigen konnte Walberer das nicht - eine Kontrolle sei erforderlich, sagte er. Aufgrund der unklaren Faktenlage verweigerte das Gremium die Zustimmung und verschob die Abstimmung.
Nachbarschaftsstreit
Wegen einer Nachbarschaftsstreitigkeit hatten sich beide Parteien zur Sitzung eingefunden. Eine Familie will ihr Wohnhaus in der Kettelerstraße aufstocken. Ein höheres Gebäude bedeutet aber auch strengere Anforderungen an Abstandsflächen, was nicht mehr gewährleistet sei. Laut Aussage der Antragssteller habe das Bauamt des Landratsamtes Neustadt an der Waldnaab die Genehmigung bereits erteilt - zum Unverständnis der Nachbarn und des Stadtrats. Denn eine Anhörung habe vorher nicht stattgefunden. Bei der Abstimmung über das gemeindliche Einvernehmen wurde dieses mit elf zu drei Stimmen verweigert. Dies hat aber nur den Charakter einer Empfehlung an das Bauamt.
Lob für Herbstmarkt
Ein großes Dankeschön sprach Bürgermeister Walberer dem Gewerbeverein für das Organisieren des Herbstmarktesaus - dieser sei bislang der meistbesuchte gewesen.
Straße kehren Pflicht
Franz Floth (SPD) forderte Maßnahmen bei Bürgern, die trotz Aufforderung durch die Stadtverwaltung die Bereiche vor ihrem Grundstück nicht kehren. So sei eine Ersatzvornahme mit einer Inkostenstellung möglich.
Geschwindigkeitsbeschränkung
Dritter Bürgermeister Wolfgang Graser (FW) erkundigte sich wegen einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Kilometer pro Stunde auf der bald fertiggestellten Wollauer Straße.
Schlamm ausbaggern
Ähnlich wie für den Rußweiher soll ein Kostenvoranschlag zum Ausbaggern des Schlamms am Kiesi-Beach eingeholt werden.
Leerstände in der Altstadt
Für Leerstände in der Altstadt soll eine Umfunktionierung der Gebäude geprüft werden - hierfür gäbe es ein Förderprogramm, sagte Graser. Außerdem regte er einen Posten zur Einholung von Fördergeldern an - bei der Vielzahl an Programmen verliere man schnell den Überblick.
Veranstaltungen
Zum Volkstrauertag stehen einige Veranstaltungen an, an denen die Stadträte teilnehmen sollten. Außerdem werde der Faschingsverein am 10. November versuchen, das Rathaus zu stürmen und die "Kontrolle" zu erlangen - Walberer wird den Narren das Feld aber nicht einfach so überlassen. Außerdem sollen sich die Stadträte überlegen, ob sie am 24. Februar beim Faschingszug mitmarschieren möchten. Die Brauerei Püttner in Schlammersdorf wird ein Pressather Bier brauen, sogar mit dem Stadtwappen - Stadtvertreter sind deshalb am 28. November eingeladen, die Brauerei zu besichtigen und das Bier zu probieren.
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