Pressath
09.03.2020 - 10:27 Uhr

Weltgebetstag der Frauen: „Steh auf und geh!“

Simbabwe, was aus der Sprache der Shona so viel wie „Steinhäuser“ bedeutet, ist das Beispielland des Weltgebetstages 2020. „Steh auf und geh!“ – so lautet das diesjährige Motto der größten ökumenischen Frauenbewegung.

Frauen beider Konfessionen haben den diesjährigen Weltgebetstag gemeinsam vorbereitet: Christine Pfeiffer, Cilla Helm, Karin Weigl, Elisabeth Walberer, Petra Neumann, Veronika Baur-Schmelcher und Karin Kumpf (von links). Mit Gegenständen, Symbolen und Bildern aus Simbabwe dekorieren sie die Altöttingkapelle. Bild: mng
Frauen beider Konfessionen haben den diesjährigen Weltgebetstag gemeinsam vorbereitet: Christine Pfeiffer, Cilla Helm, Karin Weigl, Elisabeth Walberer, Petra Neumann, Veronika Baur-Schmelcher und Karin Kumpf (von links). Mit Gegenständen, Symbolen und Bildern aus Simbabwe dekorieren sie die Altöttingkapelle.

Zur Feier hatte die evangelische Kirchengemeinde Grafenwöhr-Pressath, zusammen mit dem Frauenbund Pressath, in die Altöttingkapelle eingeladen. Schade, dass nur rund 30 Frauen gekommen waren. Die zentrale Bibelstelle bezieht sich auf Jesu Heilung eines Gelähmten aus dem Johannes-Evangelium. Jesus fragte, ob er gesund werden wolle und forderte ihn auf: „Steh auf, hebe deine Matte hoch und geh umher!“, worauf der Kranke gesund wurde.

In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen die Frauen aus dem Süden Afrikas erfahren, dass diese Aufforderung allen gilt. Das Titelbild der diesjährigen Aktion, von Nonhlanhla Mathe entworfen, zeigt das gesellschaftliche Leben in Simbabwe: Im oberen Teil stellt die Künstlerin von rechts nach links den Übergang von einer dunklen, schwierigen Vergangenheit in eine vielversprechende Zukunft dar. Im unteren Teil des Bildes hat sie sich vom aktuellen Leitwort inspirieren lassen.

Unterstützt wird das Ganze hierzulande im Gebet, mit Projekten zur Frauenförderung und einer Entschuldungsaktion für das Land, das seit Wochen eine extreme Dürre erlebt. Millionen Menschen und Tiere in Simbabwe leiden unter Wassermangel und Hunger. Die Wirtschaft des hoch verschuldeten Landes steckt durch Misswirtschaft und Korruption seit vielen Jahren in der Krise. Passend zum diesjährigen Themenland des Weltgebetstages waren alle Besucher im Anschluss ins evangelische Gemeindehaus eingeladen, um von den nachgekochten Köstlichkeiten aus Simbabwe zu probieren. Übrigens: Für den Weltgebetstag 2021 werden Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu im Südpazifik die Liturgie erstellen.

 
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