Rund 40 Landwirte und Vertreter des Kreisvorstands des Bayerischen Bauernverbands Tirschenreuth und Neustadt, sowie Vertreter der Organisation Land-schafft-Verbindung kamen am Sonntag nach Püchersreuth, um mit den CSU-Abgeordneten Albert Rupprecht und Tobias Reiß über die Themen zu sprechen, die ihnen aktuell unter den Nägeln brennen. In einer intensiven Gesprächsrunde, die von kurz nach 19 Uhr bis 23 Uhr dauerte, standen die beiden Abgeordneten Rede und Antwort.
„Mit der steigenden Zahl der Auflagen und Vorschriften, die die Bauern berücksichtigen müssen, fühlen sie sich in eine Ecke gestellt, die nicht angemessen ist. Unsere Bauern gehören aber nicht in die Ecke, sondern vielmehr ins Zentrum der Gesellschaft, denn sie sind deren tragende Säule“, so der Bundestagsabgeordnete Rupprecht.
Für Kreisobmann Ely Eibisch ist die Planungssicherheit eine wichtige Voraussetzung für unsere Betriebe. Es kommen ständig neue Vorschriften hinzu, sodass die Bauern nie absehen können, ob sie in fünf Jahren ihren Betrieb noch überhaupt führen können.“
Viele der neuen Vorschriften, die die Bauern nun umzusetzen haben, sind Umweltschutzauflagen. „Der Schutz unserer Umwelt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, aber er darf nicht nur auf dem Rücken unserer Bauern ausgetragen werden“, betonte Landtagsabgeordeneter Tobias Reiß.
Weitere Themen des Gesprächs waren Ferkelkastration, Ausgleichzahlungen für die Verlegung der Stromtrasse durch die Äcker, die neue Düngeverordnung, aber auch die Forderung der Bauern nach verbesserter Lebensmittelkennzeichnung, die die regionalen Erzeugnisse ausweisen soll. Bei allen Themen machten die Teilnehmer des Gesprächs, sowie die Kreisobmänner des Verbandes Josef Fütterer und Ely Eibisch auch konkrete Vorschläge wie die Lage verbessert werden kann, sodass das Gespräch nicht nur lebhaft, sondern auch konstruktiv war.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.