Der neue Krippenanbau am bestehenden Kindergarten ist laut der Gemeinde Püchersreuth mit Kosten von 843.000 Euro veranschlagt. Dafür sind Zuschüsse in Höhe von 295.000 Euro in Aussicht gestellt. Derzeit steht die Gestaltung der Außenanlagen an, die auf 102.000 Euro geschätzt wird. Architekt Axel Weidner stimmte diese Planung in der Gemeinderatssitzung mit Bürgermeister Rudolf Schopper und dem Gemeinderat ab und legte den aktuellen Sachstand dar. Weidner präsentierte ein durchdachtes Konzept für die Außenanlagen zur Störnsteiner Straße und zur Alten Staatsstraße hin sowie für den neu entstandenen Innenhof.
Es gibt viel Bewegungsfläche für die Kinder mit Grünflächen und sogar einer Rennbahn für Dreiräder und Bobby-Cars. Die Ausschreibung für die Außenanlage beginnt bald, die Schätzkosten betragen 102.000 Euro. Die Innenräume sollen bis Mai fertiggestellt sein. Was noch fehlt, ist die Ausstattung mit Möbeln. Diese will man mit dem Personal abstimmen. "Wir können fest davon ausgehen, dass die neue Krippe im Kindergartenjahr 2025/26 starten wird, also im September", hieß es.
Zwei weitere Zukunfts- und Entwicklungsprojekte folgten auf der Agenda: bauen in Püchersreuth. Derzeit läuft das Bauleitverfahren für das Baugebiet „Ilsenbacher Straße“ mit 27 Parzellen. Neu angestoßen wurde zudem ein Bebauungsplan „Am Kastanienweg“. Im Gemeinderat war Planer Michael Wagner vom Büro Schultes in Grafenwöhr anwesend. Für das Areal Ilsenbacher Straße sind die Änderung des Flächennutzungsplans und ein Bebauungsplan erforderlich. Beide Pläne wurden bereits einmal öffentlich ausgelegt und die Behörden beteiligt. Der letzte Stand war, dass die Regierung der Oberpfalz in ihrer Stellungnahme betonte, keinen Bedarf für ein so großes Gebiet zu sehen. In der Gemeinde seien im Flächennutzungsplan insgesamt vier kleinere Flächen als mögliches Bauland ausgewiesen. Nun gebe es Entspannung, denn die Stellungnahmen neigten sich zur positiven Seite, sagte Bürgermeister Schopper.
In Absprache mit der Regierungsbehörde wird südöstlich von Ilsenbach eine im Flächennutzungsplan vorgesehene Baulandfläche von 1,49 Hektar herausgenommen. So sei das Baugebiet „Ilsenbacher Straße“ mit den Zielen der Raumordnung vereinbar. Dies geschehe in Abstimmung mit der Regierung. Der Bauleitplanung dürfte nun nichts Gravierendes mehr im Wege stehen, sodass ein Satzungsbeschluss noch im März realistisch sei.
Die zweite Bausache betrifft ein Areal am Kastanienweg, südlich zur Störnsteiner Straße. Im Flächennutzungsplan ist es bereits für eine Bebauung vorgesehen. Da es sich um eine Verdichtung handelt, sei ein Bebauungsplan im „beschleunigten Verfahren“ möglich.
Hierbei brauche es keine Ausgleichsflächen und auch keinen Umweltbericht. „Wir haben ein positives Signal von der Regierung“, sagte Bürgermeister Schopper. Wagner legte einen Entwurf mit sieben Bauplätzen vor, die jeweils etwa 800 Quadratmeter umfassen. Der Gemeinderat befürwortete diesen Entwurf. „Im Idealfall ist nur eine Auslegung notwendig“, so Wagner, sodass sehr schnell mit Baurecht zu rechnen sei. Bei den Informationen und Anfragen teilte Bürgermeister Schopper mit, dass die ersten Arbeiten für die Umrüstung der Kläranlage begonnen haben. Zweite Bürgermeisterin Maria Sauer sprach ein „großes Problem“ in Form von Pferdehinterlassenschaften in Botzersreuth an, dem man beikommen sollte.
Kindergarten "Kinderstodl" Püchersreuth
- Veranschlagte Kosten laut Berechnung 843.000 Euro
- Hierfür zugesagte Förderung 295.000 Euro
- Bisher vergebene Gewerke 681.400 Euro
- Noch zu Vergeben: Außenanlagen (Schätzung 102.000 Euro) und Mobiliar (Schätzung 68.500 Euro)
- Soll September 2025 in Betrieb gehen
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