Püchersreuth
21.01.2025 - 14:52 Uhr

Püchersreuth schafft im "beschleunigten Verfahren" sieben Bauplätze

Püchersreuth reagiert auf die große Nachfrage nach Bauland und nutzt eine Möglichkeit des Bayerischen Baugesetzbuches. Bis das große Baugebiet Ilsenbacher Straße steht, sollen im "beschleunigten Verfahren" vorab sieben Bauplätze entstehen.

An die Bebauung Kastenienweg soll südlich das neue Baugebiet im beschleunigten Verfahren anschließen. Bild: fz
An die Bebauung Kastenienweg soll südlich das neue Baugebiet im beschleunigten Verfahren anschließen.

In der Montagssitzung des Gemeinderats Püchersreuth gab Bürgermeister Rudolf Schopper nach Wegfall der Geheimhaltung einen Beschluss aus der nichtöffentlichen Sitzung im Dezember bekannt. Demnach erhält das Planungsbüro Schultes in Grafenwöhr den Auftrag, ein Baugebiet am Kastanienweg mit bis zu sieben Parzellen im „beschleunigten Verfahren“ zu planen.

Erste Auslegungen im öffentlichen Verfahren haben bereits stattgefunden. Die bürokratischen Abläufe werden jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Danach folgen die Ausschreibung und Erschließung. Ob im Jahr 2026 schon gebaut werden kann, ist fraglich. Von den 27 Bauparzellen sind fast alle reserviert, berichtet Bürgermeister Schopper. Eine schnelle Lösung, um besonders dringende Wünsche nach Bauplätzen abzufedern, bot sich im Neubaugebiet am Kastanienweg.

Dort will man nun im „beschleunigten Verfahren“ sieben Bauplätze ausweisen. Schopper bezieht sich auf das Bayerische Baugesetzbuch, nach dem dieses Verfahren unter bestimmten Voraussetzungen in der Bauleitplanung angewendet werden kann. Am Kastanienweg treffe zu, dass es sich um eine Maßnahme der Innenentwicklung und Nachverdichtung handle. Eine weitere Bedingung sei, dass die Grundfläche nicht mehr als 20.000 Quadratmeter beträgt.

Diese Voraussetzung sei hier mit 7000 Quadratmetern gegeben. Im beschleunigten Verfahren sind weder eine Umweltprüfung noch ein Umweltbericht erforderlich. Dadurch und durch einige weitere Erleichterungen wird viel aus dem Genehmigungsverfahren herausgenommen.

Die Feuerwehr Wurz wählte Andreas Franz aus Kotzenbach zum Kommandanten, Stefan Stangl aus Wurz zum Stellvertreter und erstmals Christian Weidner aus Pfaffenreuth als Dritten Kommandanten. Bürgermeister Schopper erklärte, die Gemeinde unterstütze bewusst die Einrichtung eines weiteren stellvertretenden Kommandanten, um im Ernstfall aufgrund der beruflichen Verpflichtungen der Kommandanten ausreichend Führungskräfte bereitzuhalten. Der Gemeinderat bestätigte alle drei in ihren Ämtern.

Schopper informierte den Gemeinderat, dass er aufgrund der Dringlichkeit per Eilentscheidung Asphaltierungsarbeiten im Zuge des Glasfaserausbaus angeordnet habe. Das Jahr 2024 endete mit einem Wasserrohrbruch an Silvester in der Ilsenbacher Straße. Dieser wurde zwar behoben, aber mittelfristig steht dort eine Sanierung an. Beim Anbau der Krippe an den Kindergarten hat nun die Sanitärinstallation begonnen, berichtete Schopper. Er informierte auch darüber, dass im Bereich Ilserberg der Bauhof Rodungsarbeiten durchführt.

 
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