Der erst im letzten Sommer gegründete Verein Rehkitzrettung NEW-WEN beendet seine sehr erfolgreiche erste aktive Saison: Seit Anfang Mai retteten die ehrenamtlichen Mitglieder 67 Rehkitze und 5 Hasen vor dem sicheren Tod beim Abmähen der Wiesen, heißt es in einer Pressemitteilung. Vorsitzender Stefan Radies präsentiert die beeindruckende Bilanz: „Wir haben in nur circa 6 Wochen 165 Wiesen abgesucht. Das waren insgesamt 451 Hektar. Die ehrenamtlichen Drohnenpiloten, Spotter und Träger waren meist frühmorgens unterwegs, insgesamt kamen so in diesem relativ kurzen Zeitraum 565,75 Helferstunden zusammen.“ Die Zahlen könnten sich noch geringfügig ändern, da noch einige Einsatzmeldungen ausstehen.
Auch wenn nicht bei jedem Einsatz Kitze gefunden wurden, konnten das Absuchen mit den Drohnen den Landwirten die Sorge vor dem Übermähen von Rehkitzen nehmen. Der Vorsitzende betont, dass die Zusammenarbeit mit Landwirten, Jagdpächtern und allen anderen Beteiligten wunderbar gelaufen sei. Einziger Wermutstropfen: „Nachdem aufgrund von Lieferschwierigkeiten zwei bereits im Februar bestellte Drohnensets immer noch nicht angekommen sind, konnten wir leider nicht alle Einsatzanfragen annehmen. Von den Helfern her hätten wir oft noch Kapazitäten gehabt. Die waren extrem motiviert und haben sich über jedes gerettete Kitz wahnsinnig gefreut“, betont Radies.
Ganz besonders freut es ihn auch, dass es zu keinen Unfällen bei den Einsätzen oder auf dem Weg dorthin kam und auch die wertvolle Ausrüstung die Einsätze unbeschadet überstanden hat. Auch in den kommenden Monaten wird der Verein nicht untätig sein. So sind unter anderen weitere Schulungen für Drohnenpiloten, Infoveranstaltungen und die Jahreshauptversammlung geplant. Termine, Fotos von den Rettungsaktionen und weitere Infos auf www.rehkitzrettung-new-wen.de.
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