Wenn im Frühjahr die ersten Landwirte mit der Wiesenmahd beginnen, startet auch der im letzten Sommer gegründete Verein „Rehkitzrettung NEW-WEN“ in seine erste aktive Saison: Es werden Teams aus Drohnenpiloten, „Spottern“ und „Trägern“ gebildet, die dann in den kritischen Wochen von Ende April bis Anfang Juni möglichst viele Hektar Wiesen nach Rehkitzen und anderen Wildtieren absuchen und so die Tiere vor dem sicheren Tod bewahren. Vorsitzender Stefan Radies schilderte bei einem Infoabend in der Wirtschaft in Altenstadt/WN das „Problem“: Rehkitze kommen jetzt im Frühjahr zur Welt. Im Gebiet des Landkreises Neustadt und der Stadt Weiden fallen der Wiesenmahd sicherlich Hunderte Rehkitze in diesem kurzen Zeitraum im Jahr zum Opfer. Bei der zweiten Mahd besteht das Problem nicht mehr, weil die Rehe dann groß genug sind und selbst flüchten. Die Initiatoren der Rehkitzrettung NEW-WEN und möchten für das ganze Gebiet des Landkreises und der Stadt Weiden ein Netzwerk aus Helfern bilden. Geplant sind im ersten Jahr vier Teams (West, zweimal Mitte und Ost), die auch mehrere Einsätze pro Tag bewältigen sollen. Hilfreich ist, wenn sich die Landwirte baldmöglichst vor dem geplanten Mähen beim Disponenten melden. Das für extra eingerichtete „Auftrags-Telefon“ mit der Nummer 0151-67 59 81 86 wird während der Mähsaison rund um die Uhr erreichbar sein.
Zuvor hatten sich bereits 27 angehende Drohnenpiloten in die je etwa 7000 Euro teuren „Hightech“-Geräte einweisen lassen. Das Zusammenspiel der verschiedenen Helfer im Team soll auch noch in einer gemeinsamen Übung am 28. April trainiert werden. Der junge Verein hat regen Zulauf. Zu den 34 Gründungsmitgliedern vom Juni 2021 sind inzwischen viele weitere dazu gekommen, so dass Verein jetzt bereits fast 100 Mitglieder zählt. Weitere Infos, Mitgliedsanträge und Anmeldung zu den Veranstaltungen unter www.rehkitzrettung-new-wen.de bzw. info[at]rehkitzrettung-new-wen[dot]de.
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