Die öffentliche Premiere der neuesten Ausgabe der Schriftenreihe „Wir am Steinwald“ gehört längst zu den Herbsttraditionen des Herausgebers, der Gesellschaft "Steinwaldia" Pullenreuth. Als man vor drei Jahrzehnten im Gasthof „Dragoner“, im Pullenreuther Gemeindeteil Höll, den 1. Band auf den Markt brachte, ahnte sicher niemand, dass die Reihe einmal ein Verkaufsschlager werden könnte.
Dank der Autoren und ehrenamtlichen Mitwirkenden entstand in den vergangenen Monaten die nunmehr 31. Folge, die wieder in Bild und Text in die Vergangenheit eintauchen lässt. Die Leser erwartet unter anderem ein Einblick in die Revitalisierung des wiedererstandenen und im Frühjahr durch Bischof Rudolf Voderholzer gesegneten Heiligen Grabes. Das historische Kunstwerk - auch "Theatrum Sacrum" genannt - wird laut Informationen von "Steinwaldia"-Vorsitzendem Norbert Reger bzw. Pfarrer Julius Johnrose im kommenden Jahr erneut in der Pullenreuther Pfarrkirche Sankt Martin zu sehen sein.
Autor Erich Schraml erinnert an das ehemalige Wirtshaus „Zum Fleischgirgl“ am nördlichen Teil des Ödberges bei Fuchsmühl. Verraten wird in Band 31 auch, was Dr. Andreas Peterek mit der „explosiven Vergangenheit“ meint. An anderer Stelle im Buch berichtet Reger von der Volksschule in Pullenreuth. In den besonderen Mittelpunkt stellt er die Zeit nach 1945. Auf die Frage, ob es im Jahr 2100 noch einen Wald im Steinwald geben könnte, geht Revierförster Wolfgang Schödel ein. Einen sicher interessanten Blick auf die Sommersonnenwende in Arnoldsreuth bei Harlachberg wirft Christoph Reger. Und von der Kreuzotternplage und den Auswirkungen eines Kreuzotternbisses - als letzte Beispiele aus dem Buch - berichten Harald Primitz und Dr. Siegfried Steinkohl.
Entstehen und gelingen konnte der neue Band mit seinen rund 200 Seiten aber nur durch das Mitwirken der 15 Autoren, die ihre Beiträge unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatten. Gewidmet ist die aktuelle Ausgabe besonders drei Verstorbenen, von denen sich die Gesellschaft "Steinwaldia" Pullenreuth für immer verabschieden musste: Rudolf Arndt, Gerhard Schinner und Rainer Schmidt.
Vorgestellt wird der neue Band heute, Donnerstag, 16. November, ab 19 Uhr im Gasthof „Grüner Baum“ der Familie Schultes in Poppenreuth bei Waldershof. Auf dem Programm stehen Erklärungen der Beiträge durch die jeweiligen Autoren, vorgetragen werden auch heitere und besinnliche Gedichte. Für Musikbeiträge sorgen die „Kems“ aus Kemnath unter der Leitung von Siegfried Zaus. Der Eintritt ist frei.
Programm am Abend der Buchvorstellung
- Termin: Donnerstag, 16. November, ab 19.00 Uhr.
- Veranstaltungsort: Gasthof „Grüner Baum“ der Familie Schultes in Poppenreuth b. Waldershof. Der Eintritt ist frei.
- Programmpunkte: Erklärungen der Beiträge durch die jeweiligen Autoren, vorgetragen werden auch heitere und besinnliche Gedichte.
- Musikbeiträge: Die „Kems“ aus Kemnath unter der Leitung von Siegfried Zaus.
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