(wro) Zu früher Morgenstund trafen sich Sensenbesitzer an der Glasschleif unweit von Arnoldsreuth, um den fachgerechten Umgang mit dem Dengelhammer und einer Sense oder Sichel zu üben. Die Gesellschaft "Steinwaldia" hatte dazu eingeladen. Referent Markus Bächer, der der eigens dafür aus Irchenrieth angereist war, freute sich über die positive Resonanz.
Nach einer ausführlichen Materialkunde, die sich mit allen Einzelteilen einer Sense, dem Material, der Form der Wetzsteine, freilich auch mit den Dengelstöcken und dem zugehörigen Werkzeug befasste, machte man sich ans gemeinsame Werk. Wie legt man nun das Blech richtig auf das Dengeleisen, damit der Hammer auch trifft? Wie macht man es, damit alles von der Hand geht? All das erlernten die Hobby-Land- und Gartenwirte in aller Früh. Nur gut dass die Temperaturen noch angenehm waren und die Sonne ihr Erscheinen zugesagt hatte.
Rasch fanden die Teilnehmer den richtigen Schwung, den sie zuvor schon üben konnten. Manche kennen noch den bekannten "Lärm" des Dengelns, der nun in der frühmorgendlichen Naturpark-Stille widerklang. Die Teilnehmer, zu denen sich auch Vorsitzender Norbert Reger gesellt hatte, hatten die unterschiedlichsten Gerätschaften mitgebracht, die vor Ort ausführlich erklärt und gemeinsam betrachtet wurden. Erfahrene und weniger erfahrene Wiesenmäher traten dann auf der Glasschleif-Wiese an, um auch den richtigen Schwung beim Mähen herauszufinden. Nach getaner Arbeit langten alle zusammen, um das aufgehäufte Gras aufzuladen, bzw. danach fortzuschaffen. Als verdienter Lohn winkte eine Verschnaufpause bei einer Brotzeit, zu der man es sich so richtig gemütlich machte.
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