Pullenreuth
04.04.2023 - 10:20 Uhr

Konzert am Karfreitag mit "Grabgesang" von Gregor Zangl in Pullenreuth

Das Modell des Heiligen Grabes von Pullenreuth. Bild: ld
Das Modell des Heiligen Grabes von Pullenreuth.

In den vergangenen Jahren hat es immer wieder neue Fundorte von Heiligen Gräbern gegeben, die von Kulturvereinen oder Kirchengemeinden mit zum Teil hohem Aufwand restauriert wurden. Es gibt deshalb heute eine ganze Reihe von Heiligen Gräbern, die zur Passionszeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Für die Verehrung eines Heiligen Grabes wurde auch eigene Musik komponiert, Aufführungen sind heute eher selten. Bei der Entdeckung der Restteile für das Heilige Grab in Pullenreuth wurden zufällig auch einige Notenblätter gefunden, die einen Hinweis gaben, welche Musik für die Verehrung des Heiligen Grabs in Pullenreuth gespielt wurde. Hier sind Restnoten von Gregor Zangls Grabmusik „Der Tod Jesu“, Opus 81, aufgetaucht. Zangl wurde 1821 in Tirol geboren, war Geistlicher und Komponist und von 1847 bis 1894 Domorganist von Brixen, wo er 1897 gestorben ist.

Die Gesellschaft Steinwaldia entschloss sich beim Wiederaufbau des Heiligen Grabes, auch die Grabmusik von Gregor Zangl in einem Konzert aufleben zu lassen. Dirigent Klaus Linkel hat diese Noten entsprechend überarbeitet, rekonstruiert, adaptiert und aufführungsbereit eingerichtet. In der Pfarrkirche in Pullenreuth können Gläubige das Geschehen des Karfreitags beim Grabgesang zum Wiederaufbau des Heiligen Grabes intensiv erleben. Zur Aufführung kommen dabei die vier Teile der „Grabmusik“ von Gregor Zangl sowie die Passionskantate, KV 42, von Wolfgang Amadeus Mozart. Mitwirkende sind Anne Steffens (Sopran), Torsten Frisch (Bariton), der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Alexander Hecht und ein Streichquintett aus Pilsen. Die Leitung liegt in den Händen von Klaus Linkel. Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.

 
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