Die Nachbarschaftshilfe Pullenreuth engagiert sich für die Caritas in Polen: Die Verbindung zur Caritas, die für die Flüchtlinge aus der Ukraine Sammlungen organisiert, hat der ehemalige Pullenreuther Pfarrer Joseph Waleszczuk hergestellt. „Die meisten Flüchtlinge sind derzeit in Polen. Daher einigten wir uns auch darauf, dass die bereitgestellten Spenden dorthin kommen sollen“, erzählt Christine Gärtner von der Nachbarschaftshilfe. Wie groß die Anteilnahme der Bevölkerung am Schicksal der Ukraine ist, zeigt sich auch an der Spenden- und Hilfsbereitschaft in der Steinwaldgemeinde: Dort hatte die Nachbarschaftshilfe eine humanitäre Hilfs-Aktion ins Leben gerufen. „Zwei Wochen lang warben wir um Spenden für die Flüchtlinge aus der Ukraine“, erklärt Christine Gärtner. „Die Bürger aus Pullenreuth und aus dem Raum Steinwald beteiligen sich daran in überwältigender Weise“, ist sie beeindruckt und dankbar. Die ankommenden Spenden wurden im Radlertreff gegenüber der Gaststätte „Grüner Baum“ in der Dorfstraße gesammelt. Um das Spendenaufkommen abarbeiten zu können, wurde an den Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittagen jeweils ein zweistündiges Zeitfenster angeboten. Weil aber im Radlertreff der Platz zusehends immer knapper wurde, stellte Gastwirt Karl Maschauer seine Garage zur Verfügung. Die Waren wurde gesichtet, sortiert und transportfähig verpackt.
„Wir danken der hiesigen Bevölkerung, den Kindergärten Pullenreuth und Neusorg, ferner auch der Pfarreiengemeinschaft Nagel-Brand für die Bereitwilligkeit“, sagt Gärtner. Gesammelt wurden Hygieneartikel, Windeln, Kleidung, Babynahrung und andere Dinge, über die sich die Kinder freuen. „Unser Team war sehr fleißig“, freut sich Gabi Hawranek von der Nachbarschaftshilfe auch über den Helferkreis aus den eigenen Reihen und – beim Beladen der Transporter – und über die Initiative der Kameraden der Feuerwehr Pullenreuth und Kommandant Andreas Philipp.
Vor einigen Tagen wurde bereits der erste Hilfstransport per Kleinbus von Pullenreuth aus auf die Reise an die polnisch-ukrainische Grenze geschickt. Zwei weitere Transporter warteten bis vor Kurzem auf die Beladung, um zu einem Auffanglager aufzubrechen.
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