Gemeinsam Ostern feiern trotz Kontaktverboten? Aktuell ist das wegen der strengen Corona-Auflagen wohl kaum möglich. Nicht aber in Pullenreuth. Dort habe man eine alternative Lösung gefunden, berichtet die Seniorenbeauftragte Sandra Pinzer. Nicht nur die älteren Leute in der Steinwaldgemeinde Pullenreuth vermissen das gemeinsame Miteinander. Über die andauernde Distanz klagt auch die Seniorenbeauftragte: „Ich hätte so viele Ideen, die ich umsetzen möchte.“ Aufgrund der Corona-Auflagen sei dies aber derzeit nicht möglich, bedauert die Ansprechpartnerin aus Haid. Mit Blick auf die bevorstehende Osterzeit reifte in Pinzer ein Gedanke, um daran etwas zu ändern: „Lasst uns eines der Ostersymbole, das Ei, in die Hand nehmen, um damit einen Osterbaum zu gestalten.“ Mit der Idee „gemeinsamer Osterbaum“ wendet sich Pinzer an alle Bürger im Gemeindegebiet Pullenreuth. „Jeder darf mitmachen“, unterstreicht Pinzer mit dem festen Ziel, die Idee gemeinsam in die Tat umzusetzen.
Aber wie soll das vor sich gehen? „Dazu braucht man ausgeblasene Eier", erklärt die Seniorenbeauftragte auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien. Die müsse man dann bemalen. Alternativ können aber auch Plastik-Eier gestaltet werden. "Der Fantasie", so Pinzer, "sind keine Grenzen gesetzt." Die fertigen Kunstwerke können in der Zeit vom 6. bis 12. März in der Metzgerei Weiß, Bäckerei Philipp, in der Lottostelle Inge Prechtl oder im Rathaus abgegeben werden. Um das Einsammeln zu erleichtern, werden entsprechende Behälter aufgestellt.
„Die individuell gestalteten Eier werden in der „Grünen Mitte“ hängen“, verspricht Pinzer mit Blick auf den sicher ins Auge stechenden Osterbaum in der Gemeinde Pullenreuth. „Grenzen gibt es im Moment genug. Die gemeinsame Aktion soll über alle Religions- und Konfessionsgrenzen hinweg zu einem besonderen Zeichen der Gemeinschaft werden“, kommentiert Sandra Pinzer ihre vor einigen Wochen entstandene Oster-Idee. „Über das Ergebnis sollen sich alle freuen", fährt Pinzer fort. "Mit dem bunten Osterbaum wollen wir aus der Ferne für etwas Nähe sorgen und trotz der Distanz ein frohes Osterfest wünschen", betont Sandra Pinzer und bittet: „Macht alle mit!“
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