Seit 2013 bietet die Nachbarschaftshilfe Pullenreuth eine unbürokratische Form der Hilfe an, sieben Jahre hat Christine Gärtner diese geleitet. Die Entscheidung, ihr Amt niederzulegen, fiel ihr, wie sie vor wenigen Tagen im Rathaus Pullenreuth versicherte, alles andere als leicht. "Umso mehr freut es mich jetzt, dass wir eine gute Nachfolgerin gefunden haben", unterstrich Gärtner. Zusätzlich zu ihrem Ehrenamt als Seniorenbeauftragte erklärte sich Sandra Pinzer bereit, auch die Leitung der Nachbarschaftshilfe Pullenreuth zu übernehmen.
„Eine Ära geht zu Ende, eine neue beginnt“, freute sich Bürgermeister Hubert Kraus, dass die vor neun Jahren ins Leben gerufene Nachbarschaftshilfe (unter der damaligen Leitung von Theresia Pirner) mit Sandra Pinzer aus Haid fortgeführt wird. „Die Nachbarschaftshilfe hat unser Dorfleben stark geprägt“, verwies das Gemeindeoberhaupt auf viele Aktivitäten, zuletzt auch auf die Ukrainehilfe, die gemeinsam auf die Beine gestellt wurden. Kraus erinnerte unter anderem an die Freizeitangebote, Corona habe für einen vorübergehenden Stillstand gesorgt. Er warf auch einen Blick auf die wieder steigenden Corona-Inzidenzzahlen. „Wir alle hoffen, dass wir so viel wie möglich in den Sommer hineinpacken können.“
Auf gutem Weg
Kraus stellte Gärtners Nachfolgerin vor. „Mit ihr ist die Nachbarschaftshilfe auf einem guten Weg“, sagte er. „Wir alle freuen uns auf die gute Zusammenarbeit.“ Kraus schloss mit einem "Danke" an Christine Gärtner. „Alles hat sehr gut funktioniert. Wir sind stolz auf dich.“
In ihrer Eigenschaft als Stellvertretende BRK-Kreisvorsitzende bedankte sich Eva Freifrau von Podewils (Wildenreuth) für das Engagement der „ganz tollen Nachbarschaftshilfe Pullenreuth“. Sie erklärte: „Wir freuen uns, dass Sandra Pinzer übernommen hat.“ Das vorangegangene Stichwort „Ukrainehilfe“ griff Podewils auf, um auch einen Blick auf das Anwesen in Fockenfeld zu werfen, wo in Sachen Flüchtlingshilfe „gute Arbeit geleistet wird“.
"Wunderschöne Zeit"
Christine Gärtner scheidet mit Wehmut aus der Vorstandsspitze. "Genau so hatte ich mir den Abschied und die Übergabe an Sandra Pinzer vorgestellt: im Kreis der Nachbarschaftshilfe und Gäste." Gerührt von den Reden, Würdigungen und anerkennenden Gesten bedankte sie sich für die „total wunderschöne Zeit“ in der Nachbarschaftshilfe. Dem Kreis bleibe sie auch weiterhin treu, versicherte sie. „Alle haben mir den Rücken gestärkt. Es hat mir viel Spaß gemacht. Ich hab alles sehr, sehr gerne gemacht.“
Gegenüber Oberpfalz-Medien erklärte die scheidende Vorsitzende, dass der Rücktritt nur aus persönlichen Gründen erfolgte. „Ich möchte andere Schwerpunkte setzen.“ Gärtner ergänzte: „Ich bin froh darüber, dass sich Sandra Pinzer bereiterklärt hatte, die Aufgaben zu übernehmen. Gemeinsam machen wir weiter.“
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