Eine erfreuliche Aufgabe hatten der neue Vorsitzende Adrian Scheitler und Kommandant Gerhard Popp in der Jahreshauptversammlung im Plößberger Gerätehaus. Sie ehrten Albert Wolf für 60 Jahre Zugehörigkeit. Er gehörte zu der Gruppe, die als erste im Altlandkreis Kemnath ein Leistungsabzeichen ablegte. Zudem fungierte er jahrelang als Kassenprüfer beim Feuerwehrverein.
Wie Popps Bericht zu entnehmen war, waren die Brandschützer 2018 ausreichend bei Einsätzen und der Ausbildung gefordert. 20 Mal rückte seine Truppe aus. Bei sechs Alarmierungen zu Bränden war sie besonders bei einem Waldbrand bei Ölbrunn und einem Scheunenbrand in Punreuth gefordert.
Gerade bei Letzterem konnte laut Popp durch die Herausnahme des Immenreuther Tanklöschfahrzeuges aus dem Trinkwassertransport nach Ölbrunn schwerwiegender und übergreifender Schaden verhindert werden. Den Wert Wasser führender Einsatzfahrzeuge unterstrich ebenso der Waldbrand. Zwei Kaminbrände, der einer Friteuse und eines Komposthaufens kamen dazu. Zwölf Mal rückte die Wehr zu technischen Hilfeleistungen aus, so zur Beseitigung von Bäumen und Ölspuren, Hilfeleistungen bei Unfällen, Verkehrsabsicherungen, Absicherung von Trauerzügen und Unterstützung bei der Bergung einer Person. Dazu gehörte auch die Erste Hilfe bei einem Unfall bis der Rettungswagen eintraf.
Diese Erstversorgung gewinnt nach den Worten von Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther zunehmend an Bedeutung. Dem trägt die Wehr durch einen angekündigten Erste-Hilfe-Lehrgang Rechnung. Der Bilanz von Braunreuther war zu entnehmen, dass die Wehr reine 336 Einsatzstunden geleistet hat.
Popp verwies auf den abgeschlossenen Lehrgang "Leiter einer Feuerwehr" durch Daniel Schmidt. Julia Dötterl und Jasmin Popp besuchten den Truppmann-, Johannes Braun den Truppführer- sowie Julian Dötterl und Jasmin Popp den Atemschutzlehrgang. Thomas Brunner und Andreas Prechtl absolvierten ein Fahrsicherheitstraining mit dem Einsatzfahrzeug. Die Atemschutzgruppe besuchte den Brandcontainer in Kemnath, im Brandbunker in Amberg waren Johannes Braun, Sebastian Müller und Johannes Frauenholz sowie von der Immenreuther Wehr Marko Götz und Juliane Weber.
Auf positive Resonanz bei Braunreuther fiel die zunehmende Verzahnung mit den Immenreuther Kameraden. Drei Aktive legten dort das Leistungsabzeichen für die technische Hilfeleistung ab. Die Pläne für das neue Jahr werden für gemeinsame Ausbildungen abgestimmt.
Jugendwartin Kathrin Haberkorn berichtete von vier Mädchen und einem Jungen der Nachwuchsgruppe. Sie waren erfolgreich beim Jugendleistungsmarsch in Konnersreuth und Wissenstest in Kulmain. Ebenso legten sie Jugendleistungsabzeichen ab, beteiligten sich an Übungen und besuchten die Feuerwehr in Weidenberg. Dieses Jahr ist vorgesehen, bei der Feuerwehrolympiade an den Start zu gehen. Kirwaumispüln und Weihnachtsfeier gehörten zur Kameradschaftspflege dazu. In der Bürgerversammlung im November an gleicher Stelle wurde intensiv über die Sanierung der Wetterseite des Feuerwehrgerätehauses und die Übernahme der Kosten diskutiert. Dritter Bürgermeister Eberhard Besold sicherte ein Gespräch mit dem neuen Vorstand zu. Er zeigte sich zuversichtlich, im Frühjahr mit den Arbeiten zu beginnen.
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