Punreuth bei Immenreuth
21.01.2019 - 16:13 Uhr

"Vize" folgt auf Markus Schmid

Der Punreuther Feuerwehrverein steht unter neuer Führung. Nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Markus Schmid stehen in der Jahreshauptversammlung im Plößberger Gerätehaus Ergänzungswahlen an.

Dritter Bürgermeister Eberhard Besold (Zweiter von links) leitet die Wahlen des Feuerwehrvereins und gratuliert dem gewählten Trio: (von links) Johannes Frauenholz, Bernhard Schmid und Adrian Scheitler. Bild: bkr
Dritter Bürgermeister Eberhard Besold (Zweiter von links) leitet die Wahlen des Feuerwehrvereins und gratuliert dem gewählten Trio: (von links) Johannes Frauenholz, Bernhard Schmid und Adrian Scheitler.

Der Feuerwehrverein steht unter neuer Führung. Nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Markus Schmid standen in der Jahreshauptversammlung am Samstag im Plößberger Gerätehaus Ergänzungswahlen an. Die Amtsdauer der neuen Führung legten die Mitglieder per Beschluss einmalig auf fünf Jahre fest, um in der Zeitschiene mit den Wahlen der aktiven Wehr zu bleiben.

Zweiter Vorsitzender Adrian Scheitler und dritter Bürgermeister Eberhard Besold dankten Schmid für siebenjährige Arbeit an der Spitze des Vereins. Die 34 Wahlberechtigten bestimmten Adrian Scheitler zu dessen Nachfolger. Seinen Platz nimmt nunmehr Bernhard Schmid ein. Für ihn rückte Johannes Frauenholz als Beisitzer nach.

Vor dem Wahlgang warf Scheitler einen Blick auf das abgelaufene Vereinsjahr. Hier galt sein Dank allen, die sich rege in das Leben der Wehr einbringen, besonders auch dem ins Leben gerufenen Reinigungsteam für das Gerätehaus. Monatlich sind Putzstunden angesagt. 71 aktive und passive Mitglieder, neun Förderer und 19 kleine Feuerdrachen zählen die Punreuther Brandschützer zurzeit.

Im Marsch durchs Vereinsjahr streifte Scheitler die kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen, das sehr gut besuchte Feuerwehrfest, die Aufstellung des Maibaums, Johannisfeuer, das von der Jugend organisierte Sommernachtsfest, die Familienwanderung zum Bayreuther Haus, das Kirwaumispüln und die Weihnachtsfeier. Zusätzliche Parkplätze wurden geschaffen, das Carport gestrichen und ein Tor zum Schutz des Feuerwehrfahrzeugs eingebaut. Angeschafft hat die Wehr einen Pavillon, eine Wärmesonne und einen Beamer. In seiner Vorschau sprach der Redner das anstehende Sommernachtsfest und das Kirwaumispüln an.

Hintergrund:

Kinderbetreuung im Gerätehaus, wenn Mama oder Papa zum Löschen müssen

Die Feuerdrachen der drei kommunalen Wehren schreiben Geschichte. Ihre herausragende Arbeit stellten in der Jahreshauptversammlung der Wehr Ramona Brunner und Monika Prechtl in einer lebendigen, bebilderten Rückschau vor.

Ideenreich ist die Kinderarbeit, die in die Welt der Rettungsdienste und der Feuerwehr hineinführt. Immer neue Themen werden gesucht und gefunden, damit es für die Mädchen und Buben spannend bleibt und nicht langweilig wird. Die Drachenbändiger, wie die Betreuer liebevoll genannt werden, sehen ihre Aufgabe aber nicht darin, Ausbildungsinhalte der Jugendfeuerwehr zu vermitteln. Nach den Worten von Oberdrachenbändiger Alexander Danzer würde dies bei der Jugendarbeit zu Langeweile führen und deren Arbeit untergraben.

Ideen für die Feuerdrachen werden auch im Gespräch mit anderen Organisationen gefunden. Dies wird beim Feuerdrachentag am Samstag, 26. Januar, nachhaltig demonstriert. Dann steht die Schulwegsicherheit mit ihren vielen Gefahrenquellen auf dem Programm.

Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther sagte zur Arbeit der Feuerdrachen: „Ich bin stolz darauf, dass sich in meinem Bereich die einzigartige Kinderfeuerwehr etabliert hat.“ Braunreuther sah in der gezeigten Arbeit eine sichere Grundlage für die Zukunft der Feuerwehren. Der Kreisbrandinspektor überraschte zudem mit einer neuen Vision die Brandschützer: einen Kinderfeuerwehrgarten.

Diese Einrichtung würde nach seinen Worten die Tagesalarmsicherheit und Schlagkraft der Wehren erhöhen. Viele Mamis oder auch Papis könnten nicht zum Einsatz, wenn der Piepser loslegt, weil niemand die Kinder betreuen kann. Ideal wäre es, wenn die Aktiven mit dem Nachwuchs zum Gerätehaus führen, wo dieser bis zum Einsatzende betreut werde. Braunreuther sah darin eine erste Anregung, die es wert wäre, zum Reifen zu bringen.

Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther überrascht mit seiner Idee eines Kinderfeuerwehrgartens. Bild: bkr
Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther überrascht mit seiner Idee eines Kinderfeuerwehrgartens.
 
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