„Als ‚Pilger der Hoffnung‘ haben wir uns heute gemeinsam auf den Weg gemacht und uns symbolisch in der Mitte der neuen Pfarreiengemeinschaft, in Ragenwies, getroffen“, begrüßte Pfarrer Udo Klösel die Gläubigen an der Dorfkapelle. Zuvor waren die Gläubigen aus Eslarn vom Waldrand aus Roßtränk kommend und die Gläubigen aus Moosbach vom Waldrand aus Saubersrieth kommend pilgernd in die Ortschaft Ragenwies eingezogen. Die „Patroziner Musikanten“ aus Eslarn unter Leitung von Fabian Wild spielten die Ministrantenschar sowie die kirchlichen Vereine und Gläubigen zur Dorfkapelle. Die Moosbacher Musikanten begleiteten von der anderen Seite die Vereine aus Etzgersrieth und Moosbach sowie die Gläubigen zur Kapelle. Auch die Tröbeser hatten sich pilgernd und betend zu dieser Sternwallfahrt auf den Weg gemacht.
Den Gründungsgottesdienst hielten Pfarrer Udo Klösel, Pfarrvikar Dr. Basil Bazir Ngwega und Diakon Herbert Sturm. Der neue Gemeindereferent Benedikt Eckert war ebenfalls dabei. Die Kirchenchöre aus Eslarn, Moosbach und Tröbes, begleitet von den Moosbacher Musikanten, gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit. Lektorinnen trugen die Lesungen vor, und Sprecherinnen und Sprecher aus beiden Orten brachten die Fürbitten ein. Mit Fahnen vertreten waren Kolping aus Eslarn und Moosbach, die KLJB Tröbes sowie der Frauenbund aus Eslarn, Etzgersrieth und Moosbach. Mehr als 500 Gläubige folgten dem Aufruf der Pfarreien Eslarn Mariä Himmelfahrt und Moosbach St. Peter und Paul mit der Expositur Etzgersrieth St. Georg und der Filiale Tröbes St. Johannes der Täufer. Sie feierten den Beginn der neuen Pfarreiengemeinschaft seit 1. September 2025 mit einem Gründungsgottesdienst und einem anschließenden Kennenlernen.
Der Himmel schickte dazu ideales „Feier-Wander-Wetter“. „Wir betreten Neuland und verlassen Althergebrachtes, lassen Gewohntes und Vertrautes hinter uns, aber neue Wege zu beschreiten sei für uns Christen nicht Neues“, ermutigte Pfarrer Udo Klösel. Neue Wege zu beschreiten sei für Christen nichts Erschreckendes oder Ungewöhnliches, sondern gehöre zum Wesen der Christen. Und der Herr sei ein guter Wegbegleiter. Pfarrer Klösel bat die Gläubigen, die neue Pfarreiengemeinschaft mit Leben zu erfüllen und sie mit ihren Talenten und Fähigkeiten zu bereichern, zu gestalten und zu prägen. Doch der Mensch lebe nicht vom Brot allein, wies der Geistliche in der Predigt hin. Er müsse auch seinen Durst stillen. Es verbinde Eslarner und Moosbacher, auch mal ein durstlöschendes Bier in froher Runde zu trinken.
Die beiden Sprecherinnen des Pfarrgemeinderates, Agnes Härtl aus Eslarn und Elisabeth Völkl aus Moosbach, brachten jeweils einen Holzbalken mit. Zimmermann Lukas Grötsch aus Eslarn fügte sie zu einem Erinnerungskreuz zusammen und verankerte es an der Kapelle. Der Geistliche sah darin ein Pluszeichen, das den Segen Gottes symbolisiert, der die beiden Pfarreien Eslarn und Moosbach zur Gemeinschaft verbindet. Es sei das Symbol dafür, dass alle Gläubigen von Eslarn und Moosbach den gemeinsamen Weg unter dem Segenszeichen des Kreuzes gehen wollen.
Alle Anwesenden waren der Meinung, dass die Veranstaltung ein schönes Fest und ein vielversprechender Auftakt für eine Zusammenarbeit zwischen den Pfarreien war. Zahlreiche Helfer hatten in Ragenwies alles zusammen mit dem Mesner Franz Eger und seiner Frau Heike bestens vorbereitet. Zur Stärkung gab es Leberkässemmeln und Getränke auf Spendenbasis.
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