Mit einem Dankgottesdienst feierte die Klosterschwester Sr. M. Angelina Hummer in ihrer Heimat Ragenwies 60-jähriges Professjubiläum. Dazu hatten Franz und Heike Eger, die sich sonst um die Kapelle kümmern, zusammen mit der Dorfgemeinschaft Ragenwies alles bestens vorbereitet. Hauptorganisatorin war ihre Nichte Irmgard Zangl mit ihrer Familie. Vor die Kapelle hatten sie den Altartisch aus dem kleinen Kirchlein geholt. Für die Besucher Tische und Bänke unter dem großen Kastanienbaum am Dorfplatz aufgestellt. Die Garnituren stellte die Dorfgemeinschaft Tröbes kostenlos zur Verfügung. Etwa 150 Leute waren gekommen.
In Konzelebration hielt Primiziant Michael Steinhilber zusammen mit seinem Mitbruder und Primizianten Matthias Merkl aus Kohlberg sowie Prälat Hermann Hierold, Regensburg, und Pfarrer Udo Klösel sowie Kaplan Johannes Spindler aus Amberg St. Georg den Festgottesdienst. Musikalisch begleitete wurde die Feier von Hans-Josef Völkl aus Burgtreswitz am Keyboard. Die Lesungen und Fürbitten trug die Nichte Christina aus Eslarn vor.
Schwester Angelina wurde in Ragenwies als Kind von Lorenz und Maria Hummer geboren. Bei der Taufe erhielt sie den Namen Margareth. Mit 14 Jahren trat sie ins Kloster der Mallersdorfer Schwestern ein. Nach dem Besuch der Mittelschule und der Ausbildung zur Erzieherin wurde sie 1962 feierlich eingekleidet und erhielt den Schwesternnamen Angelina. Zwei Jahre später legte sie ihre Profess ab.
Festprediger beim Dankgottesdienst in Ragenwies war Kaplan Johannes Spindler aus Amberg St. Georg. Er führte aus, dass Hummer seit 60 Jahren für denselben „Arbeitgeber“, die Firma „Gott & Sohn“ wirke. Mehr als drei Jahrzehnte war die Ordensschwester in der Pfalz als Erzieherin im Kindergarten und als Mesnerin tätig. Zwei Jahrzehnte ging es nach Regensburg ins Priesterseminar. Sie war zuständig für das Personal, Gäste und Sakristeien. Außerdem war sie Oberin des Schwesternkonvents bis zu seiner Auflösung. Kurz führte sie ihr Weg ins Seniorenheim Elisabethinum in Regensburg, bevor es ins Schwestern-Altenheim St. Maria nach Mallersdorf ging.
„Sie sind auch im Altenheim gut beschäftigt, denn Sie arbeiten noch auf einer der Pflegestationen mit und stehen für Fahrdienste zur Verfügung“, führte Kaplan Spindler aus. „An allen Orten, an denen Sie tätig waren, in allen Aufgaben, die sie ausgefüllt haben, ging es letztlich immer darum, Menschen zu Christus zu führen.“ Sr. Angelina habe den Schatz im Acker gefunden. Dadurch habe sie mithelfen können, dass viel Menschen den Glauben an Jesus Christus ebenfalls als Sonne für ihr Leben entdeckten. Die beiden Neupriester erteilten am Schluss den Primizsegen.
Die Jubilarin dankte den Primizianten und Geistlichen sowie ihren Verwandten, der Dorfgemeinschaft und allen Leuten, die gekommen waren. Sie lud dann zur Agapefeier zu Essen und Trinken am Dorfplatz ein.
„Wir Dorfleit wollen Dir herzlich zum Jubiläum gratulieren und wünschen alles Gute und Gesundheit, dass Du weiterhin nach Ragenwies kommen kannst“, sagte Heike Eger. Sie überreichte ihr ein Bild von der Dorfkapelle. Pfarrgemeinderats-Sprecherin Elisabeth Völkl schloss sich mit den besten Wünschen im Namen der Pfarrei Moosbach mit einem Blumenstrauß an. Die besten Glück- und Segenwünsche überbrachte zweiter Bürgermeister Bernhard Rom für die Marktgemeinde Moosbach mit einem Wappen.
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