Nach vielen Jahren der Entbehrung können unzählige Besucher heuer nicht nur das Kirwa-Bier der Brauerei Sterk und die Backwaren der Schuller-Bäckerei genießen. Endlich gibt es auch wieder die Bratwürste der Metzgerei Schuch. Mit anderen Worten: Raigeringer Produkte für die Raigeringer Kirwa.
Doch bevor die Burschen, die das Fest ausrichten, in den Genuss der Trinität kamen, mussten sie fast vier Stunden schuften. 70 junge und ältere Raigeringer packen gemeinsam an, damit der 32-Meter-Baum in die Senkrechte gehievt werden konnte. Die angenehmen Temperaturen, die präzisen Anweisungen von Roland Erras und Werner Biehler sowie die disziplinierte Schubkraft der Arbeiter ließen den Baum am Samstag kurz vor 21 Uhr festlich geschmückt in den Himmel ragen. Die Burschen stimmten ihre Schnodahüpfl an und die Älteren stärkten sich.
Auch am Sonntag wurde im gesamten Ort weitergefeiert. Dabei putzten sich die Burschen und ihre Moidln sauber raus. Die Frauen zogen die schönsten Dirndl an und die Männer holten traditionell jeweils ihre schwarze Hose und das weiße Hemd aus dem Schrank.
Mit den geschmückten Kirwa-Hüten auf dem Kopf zogen die Mitglieder des Burschenvereins zum Festplatz und tanzten wie der Lump am Stecken. Am Montag findet noch das Kirwabärtreiben statt. Los geht's um 9.30 Uhr. Im Sterk-Garten gibt's zeitgleich einen zünftigen Frühschoppen mit Musik. Ab 17.30 Uhr spielt die Band Die 6 lustigen 5. Der besondere Kirwaabschluss ist am Dienstag. Ab 19 Uhr unterhalten die legendären Raigeringer Musikanten die Besucher. Um 22 Uhr beginnt die Zeremonie des Geldbeutelwaschens. Diese Tradition ist in "Rachering" gleichbedeutend mit dem Kirwa- Ausklang.
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