Feuerwehrzapfenstreich im Dorf - nur die passende Musik fehlte in Ransbach. Es war eine gute Rotation für die Sicherheit im Lauterachtal. Trotzdem: Die Ransbacher trauern ihrem 60 Jahre alten Löschanhänger ein wenig nach - es war ihr Einsatzfahrzeug über sechs Jahrzehnte hinweg, auch wenn man einen Bulldog brauchte. Er hat gute Dienste getan, jeder Aktive war mit der Beladung vertraut und hat damit viele Löschabzeichen abgelegt. Nicht zuletzt deswegen hatte man den "Oldtimer" im Dorf richtig ins Herz geschlossen.
Mit dem Tausch von Fahrzeugen ist bei den Wehren des Marktes Hohenburg ein neuer Einsatzstützpunkt in Berghausen hinzugekommen. Dort wird der Hänger aus Ransbach stationiert. Damit ist die FFW Allersburg-Berghausen eine der wenigen Wehren in der Region mit zwei Stützpunkten, während Ransbach das bisherige Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) von Mendorferbuch-Egelsheim übernimmt.
Im Beisein von Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt und der Kreisbrandmeister Alexander Graf und Helmut Braun stellten sich Delegationen aus Adertshausen, Mendorferbuch-Egelsheim Allersburg-Berghausen, Hohenburg und Ransbach auf. Dann segnete Pfarrer Peter Lungo (Utzenhofen) das künftige Ransbacher Fahrzeug. "Ein guter Tag für die Feuerwehr Ransbach", betonte deren Vorsitzender Andreas Bruckmüller. "Unsere Feuerwehr ist damit im 21. Jahrhundert angekommen." Die Staatsstraße und dort nötige technische Hilfeleistungen erforderten andere Einsatzmittel. "Letztendlich war es stets ein Wettlauf gegen die Uhr, weil man ein Zugfahrzeug gebracht hat, sagte Kommandant Andreas Bruckmüller. "Wir haben jetzt alles im Fahrzeug und der Gruppenführer kann schon auf der Anfahrt Aufgaben verteilen."
Laut Bürgermeister Florian Junkes schließe sich mit der Abgabe des Hängers und dessen Stationierung in Berghausen eine Sicherheitslücke in der Flächengemeinde. Seitens der Kreisfeuerwehr sprach Kreisbrandrat Fredi Weiß von einer guten Sache, um den Grundbedarf an Löschmaterial direkt im Dorf zu haben.
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