Regensburg
27.05.2019 - 12:22 Uhr

66 Straftaten bei der Mai-Dult

Die Polizei zieht zum Ende der Regensburger Mai-Dult Bilanz. Sie registrierte an 17 Festtagen 66 Straftaten, darunter ein Mann, der Rettungskräfte angegriffen hat.

Symbolbild Bild: Patrick Seeger/dpa
Symbolbild

Die polizeiliche Betreuung der Veranstaltung übernahm wie jedes Jahr die Polizeiinspektion Regensburg Nord mit tatkräftiger Unterstützung durch die Einsatzzüge der Operativen Ergänzungsdienste aus Regensburg, Amberg und Weiden sowie Einsatzkräften der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Die Beamten sorgten für eine aus Sicht der Polizei sichere Dult, heißt es in einer Mitteilung der Polizeiinspektion Regensburg-Nord. Gerade an den Wochenenden, an denen sehr viele Dultbesucher bereits nachmittags in Richtung Dultplatz strömten, sorgte die Polizei mit einer erhöhten Personalpräsenz für einen weitestgehend geordneten Ablauf.

Beim Blick auf die Statistik der Straftaten falle besonders die Anzahl der Körperverletzungsdelikte ins Auge, wobei die meisten Auseinandersetzungen sogenannte einfache Körperverletzungsdelikte waren. Ein Aufenthaltsverbot musste die Polizei nicht aussprechen. Als sehr positiv bewerten die Beamten, dass sie bei den Kontrollen keinen Verstoß nach dem Waffengesetz feststellten.

Die Beamte der PI Regensburg-Nord führten zwar mit dem Jugendamt der Stadt Regensburg zu unterschiedlichen Zeiten Jugendschutzkontrollen auf und rund um das Festgelände durch, allerdings ohne Auffälligkeiten.

Die Polizei registrierte 66 Straftaten. Das seien "sehr viele". Die meisten Straftäter seien bei der Tat alkoholisiert gewesen.

Als besonders negativen Vorfall ist ein körperlicher Angriff eines 29-Jährigen auf einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes zu benennen. Der Rettungsdienst brachte einen Verletzten am Samstag, 25. Mai, gegen 22 Uhr mit einer Trage zur Wache. Als der 29-Jährige leicht von der Trage berührt wurde, beleidigte er zuerst den Sanitäter und schlug dann mit der flachen Hand auf ihn ein.

Auffallend sei außerdem, dass alle der sieben verzeichneten Trunkenheitsfahrten durch Radfahrer begangen wurden. Für Radfahrer gilt eine Höchstgrenze von 1,6 Promille. Die sieben Personen hatten laut Polizei mehr Alkohol im Blut.

Insgesamt habe die Regensburger Mai-Dult der Polizei wieder zwei Wochen mit vielen Einsätzen beschert. Inspektionsleiter, Erster Polizeihauptkommissar Ludwig Stegerer, sei jedoch zufrieden, dass das von Stadt und Polizei erarbeitete Sicherheitskonzept mit einem entsprechend erhöhten Personaleinsatz umgesetzt werden konnte.

 
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