Bischof Rudolf Voderholzer weihte am Samstagvormittag drei Diakone zu Priestern. Die Feier fand am Hochfest Petrus und Paulus in der Regensburger Kathedrale St. Peter statt, teilt das Bistum in Regensburg mit. Zu Beginn der Weihefeier hatte der Leiter des Regensburger Priesterseminars St. Wolfgang, Regens Daniel Stark, die drei Kandidaten bei ihrem Namen aufgerufen und den Bischof um die Erteilung der Weihe gebeten, nachdem er die Würdigkeit der Kandidaten bezeugt hatte. Auch die Gemeinde bestätigte ihre Zustimmung. Die Kandidaten traten einzeln vor den Bischof und bekundeten ihre innere Bereitschaft zum Dienst an der Kirche in Einheit mit dem Bischof und sagten: „Ich bin bereit!“
Die Predigt des Bischofs bezog sich auf das Tagesevangelium und betonte die Bedeutung des Dienstes als Priester. „Sie, liebe Weihekandidaten, bekommen heute einen Auftrag, eine Sendung, die über ihre natürlichen Begabungen und Qualifikationen hinausgeht. Alle Ihre Talente dürfen und werden Sie einsetzen“, wandte sich Bischof Voderholzer an die zukünftigen Priester seines Bistums.
Die Weihe erfolgte nach der Anrufung des Heiligen Geistes durch die Handauflegung des Bischofs und das Weihegebet. Auch die anwesenden Priester legten den Kandidaten die Hände auf, um die Aufnahme in die Gemeinschaft der Priester zu unterstreichen. Daraufhin folgte das Anlegen der priesterlichen Gewänder, die Salbung der Hände sowie die Überreichung von Brot und Wein durch den Bischof. Mit der Umarmung der Neupriester verdeutlichte Bischof Rudolf, dass er die Männer als neue Mitarbeiter annimmt.
Anschließend feierte der Bischof mit den Neupriestern die Eucharistie. Nach dem Schlussgebet durch Bischof Rudolf spendeten die drei Priester den Gläubigen den Segen.
Die drei neuen Priester sind Matthias Merkl aus Neustadt/WN, Marvin Schwedler aus Dortmund und Michael Steinhilber aus Uchamühle. Matthias Merkl kommt aus Neustadt/WN, seine Heimatpfarrei ist Herz Jesu in Kohlberg. Als Primizspruch wählte er aus dem Te Deum „Auf dich, o Herr, habe ich meine Hoffnung gesetzt“. Am 7. Juli 2024 feiert er um 10 Uhr in der Kirche Herz Jesu in Kohlberg seinen Primizgottesdienst. Festprediger ist Kaplan Johannes Spindler aus der Pfarrei Amberg St. Georg.
Michael Steinhilber stammt aus Uchamühle in der Gemeinde Moosbach. Seine Heimatpfarrei ist die Expositur St. Georg Etzgersrieth. Hier findet auch sein Primizgottesdienst am 14. Juli 2024, um 9 Uhr, statt, bei dem Spiritual Matthias Effhauser predigen wird. „Die Freude an Gott ist eure Stärke“ (Neh 8,10) wählte Steinhilber als seinen Primizspruch.
Marvin Schwedlers Heimatpfarrei aus Dortmund ist St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel. „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.“ (Joh 15,16), lautet sein Primizspruch. In Lappersdorf feiert er am 30. Juni 2024, um 10 Uhr, seinen Primizgottesdienst. Es predigt Pfarrvikar Martin Seiberl.
Die Feier zur Priesterweihe im Regensburger Dom wurde musikalisch von den Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Christian Heiß und Franz Josef Stoiber an der Domorgel gestaltet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.