Regensburg
31.05.2019 - 21:39 Uhr

Hasenpest in Regensburg

Ein in Unterisling (Regensburg) aufgefundener Feldhase war mit dem Erreger der Hasenpest infiziert. Die Krankheit kann auf den Menschen übertragen werden.

Symbolbild: Julian Stratenschulte/dpa

Bei einem Mitte Mai in Unterisling tot aufgefundenen Feldhasen wurde der Erreger der sogenannten Hasenpest (Tularämie) festgestellt. Das teilt die Stadt Regensburg in einer Pressemitteilung auf ihrer Homepage mit. Vorgenommen hatte die Untersuchung des Tiers das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. "Das Bakterium kommt in Deutschland vor allem bei Feldhasen, Kaninchen und Nagetieren vor, kann aber auch andere Tiere befallen", heißt es in der Mitteilung. Betroffene Tiere seien an struppigem Fell, schwankendem Gang und aphatischem Verhalten zu erkennen. Zudem seien sie abgemagert. Auch könnten die Tiere die Scheu vor dem Menschen verlieren.

Auch Menschen können sich mit dem Erreger infizieren – durch Kontakt mit kranken Tieren oder deren Ausscheidungen oder Kadavern. Die Abteilung Veterinärwesen des Umweltamtes empfiehlt folgende Verhaltensregeln:

  • In freier Natur aufgefundene kranke oder verendete Feldhasen oder Wildkaninchen sollten keinesfalls berührt werden. Auch Hunde sollten keinen Kontakt zu solchen Tieren haben.
  • Direkter Kontakt mit Ausscheidungen, Blut und Organen von Wildtieren ist zu vermeiden
  • Jäger sollten beim Umgang mit erlegten Feldhasen oder Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und sich nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und desinfizieren. Beim Aufbrechen von Feldhasen und Wildkaninchen ist auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen zu achten. Im Verdachtsfall ist ein amtlicher Tierarzt heranzuziehen, das Wildbret darf nicht als Lebensmittel verwendet werden. Die Tierkörper sollten dem Veterinäramt zur weiteren Untersuchung zur Verfügung gestellt und ansonsten ausschließlich über die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt werden.
  • Jäger sollten beim Umgang mit erlegten Feldhasen oder Wildkaninchen Mundschutz und Einmalhandschuhe tragen und sich nach der Arbeit die Hände gründlich reinigen und desinfizieren. Beim Aufbrechen von Feldhasen und Wildkaninchen ist auf bedenkliche Merkmale wie Milz-, Leber- oder Lymphknotenschwellungen zu achten. Im Verdachtsfall ist ein amtlicher Tierarzt heranzuziehen, das Wildbret darf nicht als Lebensmittel verwendet werden. Die Tierkörper sollten dem Veterinäramt zur weiteren Untersuchung zur Verfügung gestellt und ansonsten ausschließlich über die Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgt werden.

Weitere Informationen zur Hasenpest

 
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