Regensburg
08.07.2018 - 13:13 Uhr

Heimat gar nicht uncool

Mächtig ins Zeug gelegt haben sich die Teilnehmer am Wettbewerb „Heimat leben und gestalten“. Bei der Preisverleihung räumen auch Schulen aus dem Stiftland ab.

Die Stiftländer holten sich ihre Auszeichnungen von Regierungspräsident Axel Bartelt (links) ab. gib
Die Stiftländer holten sich ihre Auszeichnungen von Regierungspräsident Axel Bartelt (links) ab.

(gib) 15 Preisträger erhielten im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz in Regensburg ihre Auszeichnungen. Ein Hauptpreis ging an das Stiftland-Gymnasium Tirschenreuth. Über Anerkennungspreise freuten sich die Grundschulen Wiesau, Falkenberg und Friedenfels sowie das Staatliche Berufliche Schulzentrum Wiesau.

Begeistert zeigte sich Regierungspräsident Axel Bartelt vom Ideenreichtum und der Vielfalt der fast 100 Einsendungen von 77 Schulen. „Ihr habt euch riesig angestrengt und tolle Arbeiten abgeliefert“, sagte er. Videoclips, Collagen, Magazine, Brettspiele, ein 3-D-Druck und sogar eine Statue aus Pappmache gehörten dazu. Zum 200. Geburtstag der bayerischen Verfassung und zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayerns hatte die Regierung der Oberpfalz zu dem Wettbewerb eingeladen. Alle Schularten und Altersstufen waren beteiligt.

„Heimat mag altmodisch und ein wenig uncool klingen“, sagte Bartelt. Doch nicht erst seit der Flüchtlingsbewegung 2015 werde wieder verstärkt über den Begriff diskutiert. Heimat sei nicht unbedingt an einen Ort gebunden und könne wieder neu gefunden werden. „Heimat ist nicht Kulisse, sondern dort, wo man sich zuhause fühlt.“

Überwältigt von der Resonanz auf den Wettbewerb, entschied sich die Regierung, neben den 15 Hauptpreise, dotiert mit jeweils 1000 Euro, auch 11 Anerkennungspreise, dotiert mit jeweils 250 Euro, zu vergeben. In einer Feierstunde wurden die einzelnen Projekte der Hauptpreisträger kurz vorgestellt. Später konnten die Gäste diese in einer Ausstellung genauer unter die Lupe nehmen.

Tobias Appl, Bezirksheimatpfleger des Bezirks Oberpfalz, blickte auf die für Bayern historischen Daten 1818 und 1918 zurück. Und auch die Oberpfalz hat Grund zum Feiern: 1838 hatte der Regierungsbezirk per Verordnung von König Ludwig I. von Bayern im Wesentlichen seine heutige Gestalt und Bezeichnung erhalten. Damit hat der „Kreis Oberpfalz und Regensburg“ eine 180-jährige Historie.



 
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