Die Regensburger Polizei hat in der Nacht von Freitag auf Samstag, 30. November auf 1. Dezember, mit den Ordnungsbehörden der Stadt Regensburg und dem Zoll in einer Vielzahl von Spielhallen, Shisha-Cafés und Diskotheken Kontrollen durchzuführen. "Erfreulicherweise waren nur wenige Verstöße feststellbar", heißt es im Polizeibericht.
Im Stadtgebiet von Regensburg gibt es rund 550 gastronomische Betriebe. Allein 2016 sind nach den Recherchen des Einsatzleiters der Polizeiinspektion Regensburg-Süd etwa 140 Jugendliche unter Alkoholeinfluss in Regensburger Krankenhäuser eingeliefert worden. Dabei sei neben dem Schaden, den die Betroffenen erleiden, sei auch ein nicht unerheblicher volkswirtschaftlicher Schaden zu beachten, sagte er bei der Einsatzbesprechung.
Im Rahmen der Aktion „Stark für Regensburg“ haben die Einsatzkräfte 48 Spielhallen, fünf Gaststätten – insbesondere Shisha Bars – und drei Diskotheken kontrolliert. Neben der Polizei waren auch der Zoll, Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsservice der Stadt Regensburg und Spezialisten für Lebensmittelüberwachung, Gaststätten- und Glücksspielrecht sowie der Jugendschutzstelle dabei.
Die Einsatzkräfte haben nur wenig Verstöße registriert. "Auch den wiederkehrenden Kontrollen ist der wohl größte Erfolg geschuldet – es ist keine Beanstandung hinsichtlich des Jugendschutzes festgestellt worden", teilt die Polizei am Samstag mit.
In einer Spielhalle mussten die Beamten eine Anzeige wegen eines Aufenthaltsrechtlichen Verstoßes ausstellen. Der Ausweis eines nichtdeutschen Mitarbeiters war bereits vor vier Jahren abgelaufen. Gleichzeitig lag ein arbeitsrechtlicher Verstoß vor. Da der Betreiber für die Servicekraft keinen Ersatz finden konnte, musste diese Spielhalle an diesem Abend vorzeitig schließen.
Die Einsatzkräfte fanden außerdem in verschiedenen Betrieben zwei nicht genehmigte Wettspielautomaten und zwei Geldspielautomaten, die nicht mehr den Anforderungen genügen. Sie wurden außer Betrieb gesetzt. In einem anderen Lokal besteht der Verdacht auf eine nicht korrekte Anmeldung eines Mitarbeiters.
Einem Wirt haben die Kontrolleure wegen mangelnder Hygiene in der Küche ein Bußgeld auferlegt, kochen darf er bis zur Beseitigung der Mängel für seine Gäste nicht mehr. In der Küche eines anderen Lokals stellten sie ebenfalls Hygienemängel fest. Der Wirt erhielt eine Anzeige. In einer Gaststätte war ein Notausgang verstellt, was der Betreiber sofort behoben hat. Außerdem haben die Einsatzkräfte auch eine Körperverletzung unterbunden. "Fast ausnahmslos verhielten sich die Gastwirte und auch die Gäste kooperativ", lobt die Polizei.
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