Die „Kräuterfrauen Herberia“ freuen sich, denn die Anmeldung von 15 Teilnehmern überschreitet bei weitem die geforderte Mindestteilnehmerzahl von fünf Personen. Die Ausbildung umfasst 14 Einheiten, startete Ende April und wird mit einer Prüfung in Theorie und Praxis im Oktober enden. Der Kurs ist für an Natur und Kräuter interessierte Teilnehmer gedacht, die das Wissen um die Wildkräuter im Beruf einsetzen möchten. Neben dem Wissen über Wildkräuter und ihre vielzähligen Verwendungsmöglichkeiten sowie die Naturheilkunde nach Hildegard von Bingen stehen auch rechtliche Grundlagen, Hygieneverordnungen, Organisation, Rhetorik und Naturpädagogik auf dem Ausbildungsplan. Ein Anliegen der Ausbilder ist auch ein bewusster Umgang mit der Natur.
Zum Start des Kurses mit Rundgang um den Nageler See und durch den „Duft- und Schmetterlingsgarten“ begrüßten ausgebildete Kräuterführerinnen der „Kräuterfrauen Herberia“ die Ausbildungsteilnehmer feierlich mit einem Glas Sekt im Seminarraum des „Haus der Kräuter“. Aus dem Kreis der Kräuterfrauen stellten sich als Dozenten vor: Hildegard Kern, Heilpraktikerin und Erzieherin, Erika Bauer, zertifizierte Kräuterführerin, Karin Schröter, zertifizierte Kräuterführerin und Lehrerin, Renate Simon, zertifizierte Kräuterführerin, Sonja Manzano Fischer, zertifizierte Wildkräuterführerin, Bettina Pöllmann, zertifizierte Kräuterführerin und stattlich geprüfte Kosmetikerin und Dr. Kristina Schröter, Biologin. Kräuterführerin Ilona Schultheiß wird die Ausbildung unterstützen und Erinnerungsfotos schießen.
Auch die Männerquote im Kurs sei mit einem Mann neben 14 Frauen erfüllt, freute sich Kräuterführerin Erika Bauer. Die angehenden Wildkräuterführer und -führerinnen kommen aus Nagel und dem weiteren Umkreis von Bayreuth, Weißenstadt und Weiden, und freuten sich besonders über das heimatnahe Ausbildungsangebot. Die Teilnehmer bräuchten keine Angst zu haben, weil sie die ersten Kursteilnehmer sind, betonte Erika Bauer mit einem Augenzwinkern. Denn die 18 Nageler Kräuterfrauen seien 2008 bei ihrer Ausbildung in Waldsassen auch die ersten gewesen. Einige von ihnen haben sich inzwischen spezialisiert, aber manche sind auch nicht mehr dabei, bedauerte sie.
Einen Regenschauer abwartend nutzte die Gruppe vor Aufbruch in die Welt der Nagler Wildkräuter, um sich schon einmal gegenseitig kennenzulernen. Bürgermeister Theo Bauer begrüßte die Gruppe nach ihrer Rückkehr im „Haus der Kräuter“ und erläuterte die Entstehung und den bisherigen Werdegang des Kräuterdorfes Nagel bei einer leckeren Brotzeit.
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