Drei arbeitsreiche Kilometer

Fast von Beginn ihrer Amtszeit an als Bürgermeisterin beschäftigte Margit Kirzinger das Thema. Nun steht nur noch die Neugestaltung des Turnerplatzes aus. Der Baubeginn wird in wenigen Tagen erwartet.

Zunächst galt das Augenmerk beim Ortstermin dem bereits erledigten Teil der Ortssanierung. Immerhin handelte es sich um einen Vollausbau der drei innerorts am häufigsten frequentierten Straßen mit einer Länge von fast drei Kilometern. Für drei der fünf Straßenzüge hatte der Waidhauser Marktrat einen Komplettausbau unter Beteiligung von Ingenieur Gunther König vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Weiden beschlossen.

Rund um die Verwirklichung mussten mehrere Hürden genommen werden. Zeitaufwändig gestaltete sich die Suche der Verwaltung nach einem Ingenieurbüro, das die Bodenuntersuchung erledigt. Eine neue Vorschrift fordert diese Vorarbeit. Die Entsorgung des Altmaterials musste umfangreich geprüft werden. Dazu kam eine umfassende Dokumentation aller Anliegeranwesen mitsamt Zäunen und Gärten noch vor dem Baubeginn. Erst dann ging im Sommer des Vorjahres die Ausschreibung über die Bühne.

Die ersten Arbeiten wurden noch vor dem Wintereinbruch des vergangenen Jahres erledigt. Unter erschwerten Bedingungen lief die Maßnahme unter der Regie von Polier Alois Sorgenfrei in den heißen Sommermonaten. Dann stellte sich die Notwendigkeit einer Bodenverdichtung an einem Weiherdamm heraus. Zwischenzeitlich verlegten die Arbeiter Lehrrohre für einen möglichen Breitbandausbau. Überhaupt seien die zahlreichen Kabelverlegearbeiten eine logistische Meisterleistung gewesen. Denn im Untergrund befinden sich auch Leitungsstränge für das Bayernwerk und die Telekom. Die neue Wasserleitung ist bereits in Betrieb. Berücksichtigt wurde ebenso der starke Wasserzulauf in der Nähe des Spielplatzes.

Ein großes Lob sprachen Kirzinger und Bauamtsleiter Christian Meier den Mitarbeitern des Bauunternehmens Michael Baumer aus Oberviechtach aus: „Alle Achtung vor den Leuten, die da arbeiteten." Am Turnerplatz, der aus Fördergründen unbedingt bis Jahresende fertiggestellt sein muss, werden die Arbeiten Mitte Oktober beginnen, kündigte Kirzinger an.