Eine Europareise kredenzten „Fiede und Ritsch“ beim letzten Faschingsball der Saison. Großbritannien ließen die beiden Musikanten dabei ganz bewusst außen vor. Seit vielen Jahren vertrauen die Vorstände von Ortsfeuerwehr und Schützenverein auf das beliebte und bekannte Musikduo. Die beiden Musikanten gaben auch in der Nacht auf Sonntag nie eher nach, bis sich das Tanzparkett zu den Liedern ausreichend füllte und die Gäste zufrieden waren.
Der Besucherandrang im Schützenhaus nahm bislang nicht gekannte Ausmaße an. Suchte sich die Helferschar um Feuerwehrvorsitzenden Hans-Jürgen Spitzner zunächst noch mit Tischgarnituren zu behelfen, so gingen plötzlich auch die Gläser zur Neige. Rat kam von Peter Riedl, der auf dem Dachboden des ehemaligen Schulhauses von einer größeren Menge ausgedienter Vereinskrüge wusste. Nicht nur an der stressbeladenen Theke staunten Bedienungen und Schankhilfen über die Raritäten. Auch bei den Gästen rückten die Ersatzgefäße schnell in den Mittelpunkt bei den Tischgesprächen.
Die Bar öffnete wesentlich später als geplant. Feuerwehrkommandant Josef Spitzner leitete dort die Geschicke bis zum Abzug der letzten Gäste in den frühen Morgenstunden. In seiner Begrüßung freute sich Vorsitzender Spitzner im Namen beider Vereine über den enormen Zuspruch und die Abordnungen „so vieler Abordnungen“. Im weiten Rund konnte er die Mitglieder der Schützenvereine „Enzian“ Frankenreuth, 1884 Pfrentsch und Heumaden ausmachen. Gleiches galt für den TSV Waidhaus, sowie die Feuerwehren aus Hagendorf und Waidhaus. Einen extra Applaus heimste der Stammtisch der Gastwirtschaft „Zur Glashütte“ um Hermann und Angelika Mack ein. Die Musikanten spielten zu jedem Verein einen Tusch und die Narren stimmten dazu den Waidhauser Faschingsruf „Heng, heng – leck, leck“ an.
Der TSV-Showtanzgruppe „Dirty Surprise“ glückte wie so oft, den Höhepunkt des „Landerer Balls“ in der Stunde vor Mitternacht zu markieren. Zu einem Potpourri aus beliebten Musikklassikern schlüpfte die Schar in die Rollen damaliger Interpreten. Die legendäre Gruppe Abba kam durch Franz Strobl junior, Thomas Wild, Daniel Grötsch und Andreas Eger so zu einem späten Auftritt direkt an der böhmisch-bayerischen Landesgrenze. Mitreißend agierten die Tänzer, die überwiegend aus Reihen der TSV-Vereinskegler kamen.
Lautstarke „Bravo“-Rufe ringsum und massig Beifall begleitete die rund halbstündige Show. Diana Roth und Ann Kathrin Wittmann zeichneten für die Chorografien verantwortlich und hatten in den vergangenen Wochen eifrig mit der Tanzschar dafür geprobt.














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